Dienstag, 17. November 2015

Wir entscheiden selbst. Losung und Lehrtext für Dienstag, 17.11.2015 ebl

Losung: Mose sprach: Nun müsst ihr euch entscheiden: Wählt zwischen Segen und Fluch! Der Herr, euer Gott, wird euch segnen, wenn ihr auf seine Gebote achtet. Doch sein Fluch trifft euch, wenn ihr nicht darauf hört. (5.Mose 11,26-28 nach der Übersetzung ‚Hoffnung für alle‘.)

Jesus spricht: Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen. (Johannes 14,6)

Liebe Leserinnen und Leser,
Segen oder Fluch – was wäre uns lieber? Wirtschaftlicher Erfolg, Gesundheit, vielleicht eigene Kinder und eine Familie, die uns Geborgenheit gibt? Oder Erfolglosigkeit, eine schwere Erkrankung, Einsamkeit? Da müsste keiner von uns lang überlegen, wie ich meine. So schlicht, in diesen Schicksalsfarben haben die Leute um Mose Fluch oder Segen Gottes gedeutet. Ging es jemandem gut, war er gesegnet. Hatte jemand vielfach Pech, war er eben verflucht.

Ich bin froh, dass sich mit Jesus eine ganz andere Sicht auf unser Leben und sein Gelingen oder Misslingen auftut. Es geht nämlich seit dieser letzten und äußersten Selbstoffenbarung von Gott nur noch darum, wie wir zu Jesus Christus stehen. Wenn wir bereit sind, uns von ihm etwas sagen zu lassen durch die Texte des Neuen Testamentes, wenn wir uns überzeugen lassen von seinem unbedingten Interesse an uns und von seiner Liebe zu uns, die bis zum Äußersten geht, dann müssen wir nicht mehr darüber nachdenken, ob wir jetzt wohl gesegnet oder verflucht sind. Wir sind die Brüder und Schwestern von Jesus Christus und damit Gottes Kinder. Wir können auch mit Tiefschlägen und Durststrecken in unserem Leben anders umgehen.

Aber diese Entscheidung nimmt uns keiner ab: Ob Jesus Christus in unserem Leben Platz hat, ob er durch biblische Texte mit uns reden kann und wir uns an ihm orientieren, entscheiden wir selbst. Er zwingt uns nicht. Aber er lässt Jubelsongs auf voller Lautstärke spielen, dass der Himmel bebt (Lukas 15, 7), wenn wir uns für den Weg mit ihm entscheiden.

Gebet: Vater, danke für Jesus Christus, deinen ‚Liebesbrief auf zwei Beinen‘. Danke, dass wir mit dem Blick auf ihn unser Leben hinkriegen werden. Hilf uns, dass wir uns in unserer schnelllebigen, manchmal verrückten  und manchmal auch bedrohlichen Zeit immer wieder auf dich fokussieren und damit einen guten Kurs bewahren. Amen.

Herzliche Grüße Ihnen und dir aus dem Sommersdorfer Pfarrhaus.

Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr




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