Freitag, 20. November 2015

Der Traum vom Frieden. ebl

Losung: Gott sagt: „(Ihr Berge Israels), ich bin auf eurer Seite und sorge dafür, dass ihr wieder bebaut und besät werdet.“ (Hesekiel 36, 9 nach der ‚Hoffnung für alle‘)

Lehrtext: (ausgeschnitten aus dem Lobgesang von Maria, die sich über die Ehre freut, Jesus Christus zur Welt bringen zu dürfen): „Seine Barmherzigkeit hat Gott uns, seinen Dienern, zugesagt, ja, er wird seinem Volk Israel helfen. Er hat es unseren Vorfahren versprochen, Abraham und seinen Nachkommen hat er es für immer zugesagt.“ (Lukas 1, 54 – 55)

Liebe Losungsgemeinschaft,
heute mit der Losung ein Kopfsprung mitten hinein in das Kapitel eines prophetischen Buchs! Ein gewisser ‚Ezechiel‘ hat es geschrieben, ein gewisser ‚Gott macht fest‘. Er lebt unfreiwillig in Babylonien, einer Gegend zwischen der heutigen irakischen Stadt Bagdad und dem Persischen Golf. Ezechiel ist selber Israelit, wie mit ihm Hunderte weiterer Männer und Frauen, die nach der Kriegsniederlage (597 v. Chr.) gegen den babylonischen König Nebukadnezar II. aus Israel zwangsweise nach Babylonien umgesiedelt worden sind.

Dort im feindlichen Ausland hält Ezechiel durch seine besondere prophetische Begabung für seine Leute die Verbindung zu Jerusalem aufrecht, dem religiös so wichtigen Zentrum für alle Israeliten in der Fremde. (Er war gleichsam damals das, was heute für Flüchtlinge oder Vertriebene in der Fremde das Handy ist, das die Verbindung zur Heimat garantiert.)

Eine dieser Visionen (Visionen sind innere Bilder, die Gott Menschen eingibt), ist eine sehr hoffnungsvolle: Gott, der die Welt geschaffen hat, spricht mit seiner Schöpfung, konkret mit den Berglandschaften Israels. Er verspricht ihnen, dass sie eines Tages wieder bewirtschaftet werden. Dass ihre Böden wieder eingesät und gedüngt und gehackt werden und dass dann auch wieder geerntet werden kann. Dann, wenn Frieden herrscht und die Männer die Waffen aus der Hand legen und wieder daheim auf ihren Bauernhöfen arbeiten können.

Wann wird dieser Traum vom Frieden wahr? Nicht nur für Israel, sondern weltweit? Wir warten noch immer darauf, dass diese Verheißung sich erfüllt. Solange bleibt sie unser Gebetsanliegen.

Gebet: Herr, bis heute verwahrlosen ganze Länder, weil dort Krieg geführt wird. Menschen werden verletzt, traumatisiert und getötet. Syrien ist nur eines unter vielen. Warum, Herr? Was können wir dagegen tun? Wir können dich nur bitten, dass du dich als ‚Friedefürst‘ dieser Welt durchsetzt. Dass Diplomatie und Kompromissbereitschaft in der großen Politik sowie auch im alltäglichen Zusammenleben die Oberhand gewinnen und wir lernen, gut zusammen zu leben. Amen


Ein friedliches und damit gutes Wochenende dir und Ihnen und herzliche Grüße aus Sommersdorf.
Deine / Ihre
Elfriede Bezold-Löhr






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