A. Losung: Abner         rief Joab zu: Soll denn das Schwert ohne Ende fressen? Weißt du         nicht, dass daraus am Ende nur Jammer kommen wird? 
2.Samuel 2,26 
B. Lehrtext: Wenn möglich, soweit es in eurer Macht steht:         Haltet Frieden mit allen Menschen! 
Römer 12,18 
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Leserinnen und Leser,
heute geht es in der Losung und im Lehrtext um die Frage, wie wir       in Frieden miteinander leben können. Dass Völker oder Stämme gut       nebeneinander auskommen, war schon zu Zeiten des Alten Testamentes       eine Herausforderung. Es erinnert mich an aktuelle afrikanische       Stammeskämpfe, wenn ich lese, dass sich das Südreich Juda und das       Nordreich Israel erbittert bekämpften, bis Abner, General  der       Israeliten, von Joab, General aus Juda, erschöpft den       Waffenstillstand erbittet. "Abner rief Joab zu: Soll denn das       Schwert ohne Ende fressen? Weißt du nicht, dass daraus am Ende nur       Jammer kommen wird?" (2.Samuel 2,26) Nach vielen Toten sahen diese       Männer endlich ein, dass man mit Gewalt Konflikte nicht wirklich       löst.
Paulus hat zu dem Thema unseren ganz normalen Alltag vor Augen und       bittet uns da: "Wenn möglich, soweit es in eurer Macht steht:       Haltet Frieden mit allen Menschen!" (Römer 12,18) Das heißt       keineswegs, dass wir jeder Auseinandersetzung aus dem Weg gehen       sollen. Ganz sicher nicht. Manchmal müssen Dinge ausgesprochen und       Meinungsverschiedenheiten klar benannt werden. Aber wir werden an       anderer Stelle in der Bibel ermutigt, uns dabei an zwei       Grundregeln zu halten: Zum Ersten sollten wir zunächst mit dem       Betreffenden unter vier Augen reden. Das Gespräch über den        Anderen verbietet sich eigentlich und auch die größere Runde ist       erst dann notwendig, wenn das Vieraugengespräch scheitert. Zum       Zweiten ist es wichtig, dass unser Gegenüber auch im Streit seine       Würde behalten darf. Denn die ist ihm von Gott gegeben, und wir       sollten sie schon deshalb nicht verletzen.
Mit       diesem alltagstauglichen biblischen Rat wünsche Ich euch und Ihnen       einen guten Start in diese Weihnachtswoche.
Ihre / Eure Elfriede Bezold-Löhr

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