A. Losung: Ich will einen ewigen Bund mit meinem Volk schließen, dass ich nicht ablassen will, ihnen Gutes zu tun.
Jeremia 32,40
B. Lehrtext: Gott hat auch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
Römer 8,32
Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn es einem gut geht, dann erscheinen solche Worte, wie im heutigen Losungstext, übertrieben. Wenn du aber so richtig am Boden bist, wie es das Volk Israel damals war, zu dem der Prophet Jeremia sprach, dann hilft einem ein homöopathischer Zuspruch wenig. Dann brauchst du eine richtig dicke und kräftige Verheißung. Keinen dünnen Kamillentee, sondern eine kräftige Nudelsuppe mit Rindfleisch. Und so eine wohlriechende, dampfende, stärkende Suppe lässt Gott durch den Propheten Jeremia seinen verzagten Menschen auf den Tisch stellen. Da kann ich nur sagen: "Mahlzeit!" Oder besser: "Gesegneten Appetit!" Wenn also deine Seele heute hungert oder sonst wie schwächelt, dann lass dir diese "Verheißungsuppe" schmecken. Stocher nicht erst lange darin herum, sondern iss! Manchmal kommt der Appetit auch mit dem Essen. Das ist bei einer guten Suppe nicht anders wie beim Wort Gottes.
Unser Gott ist nicht knauserig. Er speist uns nicht mit einem dünnen Tee ab, sondern schöpft aus dem Vollen. Mit Jesus schenkt er uns alles, alles, was deine Seele braucht, um wieder gesund und kräftig zu werden. Lass dich einfach beschenken. Sage nicht: "Das hätt's doch nicht gebraucht", sondern: "Danke, genau das habe ich jetzt gebraucht." Jetzt, so kurz vor Weihnachten, dürfen wir Gott gegenüber ruhig anspruchsvoll sein. Wer einem alles schenken will, bei dem ist falsche Bescheidenheit fehl am Platz.
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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