Losung: Ich bin dein, hilf mir! Psalm 119,94
Lehrtext: Herr, du lässt deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen. Lukas 2,29-30
Liebe Leserin, lieber Leser,
das heutige Losungswort erinnert mich an eine Szene aus dem Film "Martin Luther – er veränderte die Welt". Man sieht Luther noch als Mönch wie er in der Klosterzelle mit Gott und dem Teufel ringt. Er sieht in Gott nur den Richter, der gnadenlos jede Verfehlung des Menschen verfolgt und erfährt sich selbst als ohnmächtig gegenüber der Macht der sündigen Gefühle und Gedanken. Da kommt sein Abt in die Zelle und sagt: "Bruder Martin, was suchst du?" Und Luther antwortet: "Einen barmherzigen Gott, einen, der mich liebt und den ich lieben kann." Da nimmt der Abt die Kette mit dem Kreuz vom Hals, drückt sie Martin Luther in die Hand und sagt: "Schau auf Christus und sag: Erlöse mich, ich bin dein!".
Ich bin dein – drei kleine Wörter, die uns aus allen Ängsten, aus der Einsamkeit, aus unserem Versagen retten können. Es nützt nichts, wenn du das nur liest und dir deinen Teil dazu denkst. Probiert es aus! Leg dich, wenn du nicht einschlafen kannst, auf den Rücken. Blicke nach oben und sag Gott mehrmals diese drei Wörter ins Ohr: "Ich bin dein!" Und vielleicht kommst du eines Tages dazu, noch hinzuzufügen: "Dir gehört mein Leben. Verfüge darüber, wie du es für richtig hältst."
Der Lehrtext enthält ein Wort des Simeon, eines alten Mannes, der miterlebte, wie Maria und Josef nach jüdischer Tradition das Jesus-Baby zur Beschneidung in den Tempel brachten. Als Simeon das Kind sah, sprach er den Satz aus unserem Lehrtext. Ein ganzes Menschenleben lang hatte er darauf gewartet, den Messias oder, in unserer Sprache, den Heiland zu sehen. Seine alten Augen waren nicht mehr gut. Aber Simeon sah mit seinem Herzen und damit sah er besser als viele andere. Sein sehnsuchtsvolles Herz erkannte, dass Gott sein Versprechen wahr gemacht und die Menschen nicht vergessen hatte. Jetzt konnte er in Ruhe sterben.
Gebet: Vater im Himmel, lass auch mich mit meinem Herzen in dem Kind in der Krippe dich, meinen Heiland und Retter, erkennen. Was immer mich beunruhigt und quält, es soll mich von dir nicht trennen. Es soll mich nur noch mehr zu dir hin bringen. Denn ich gehöre nicht mir, sondern dir. Danke, dass du mich gefunden hast. Nun bin ich dein - für immer. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
Lehrtext: Herr, du lässt deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen. Lukas 2,29-30
Liebe Leserin, lieber Leser,
das heutige Losungswort erinnert mich an eine Szene aus dem Film "Martin Luther – er veränderte die Welt". Man sieht Luther noch als Mönch wie er in der Klosterzelle mit Gott und dem Teufel ringt. Er sieht in Gott nur den Richter, der gnadenlos jede Verfehlung des Menschen verfolgt und erfährt sich selbst als ohnmächtig gegenüber der Macht der sündigen Gefühle und Gedanken. Da kommt sein Abt in die Zelle und sagt: "Bruder Martin, was suchst du?" Und Luther antwortet: "Einen barmherzigen Gott, einen, der mich liebt und den ich lieben kann." Da nimmt der Abt die Kette mit dem Kreuz vom Hals, drückt sie Martin Luther in die Hand und sagt: "Schau auf Christus und sag: Erlöse mich, ich bin dein!".
Ich bin dein – drei kleine Wörter, die uns aus allen Ängsten, aus der Einsamkeit, aus unserem Versagen retten können. Es nützt nichts, wenn du das nur liest und dir deinen Teil dazu denkst. Probiert es aus! Leg dich, wenn du nicht einschlafen kannst, auf den Rücken. Blicke nach oben und sag Gott mehrmals diese drei Wörter ins Ohr: "Ich bin dein!" Und vielleicht kommst du eines Tages dazu, noch hinzuzufügen: "Dir gehört mein Leben. Verfüge darüber, wie du es für richtig hältst."
Der Lehrtext enthält ein Wort des Simeon, eines alten Mannes, der miterlebte, wie Maria und Josef nach jüdischer Tradition das Jesus-Baby zur Beschneidung in den Tempel brachten. Als Simeon das Kind sah, sprach er den Satz aus unserem Lehrtext. Ein ganzes Menschenleben lang hatte er darauf gewartet, den Messias oder, in unserer Sprache, den Heiland zu sehen. Seine alten Augen waren nicht mehr gut. Aber Simeon sah mit seinem Herzen und damit sah er besser als viele andere. Sein sehnsuchtsvolles Herz erkannte, dass Gott sein Versprechen wahr gemacht und die Menschen nicht vergessen hatte. Jetzt konnte er in Ruhe sterben.
Gebet: Vater im Himmel, lass auch mich mit meinem Herzen in dem Kind in der Krippe dich, meinen Heiland und Retter, erkennen. Was immer mich beunruhigt und quält, es soll mich von dir nicht trennen. Es soll mich nur noch mehr zu dir hin bringen. Denn ich gehöre nicht mir, sondern dir. Danke, dass du mich gefunden hast. Nun bin ich dein - für immer. Amen
Hans Löhr
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