Losung: Ich danke dir, dass du mich erhört hast und hast mir geholfen. Psalm 118,21
Lehrtext: Die Frau kam und fiel vor Jesus nieder und sprach: Herr, hilf mir! Matthäus 15,25
Liebe Leserin, lieber Leser,
es wäre doch einmal interessant zu wissen, in welchem Verhältnis unsere Bitten an Gott zu unserem Dank an ihn stehen. Ich weiß nicht wie das bei Ihnen / dir ist. Bei mir gibt es da ein Ungleichgewicht. Ich hab ihm nicht für jede erhörte Bitte gedankt. Zu oft habe ich es vor dem Einschlafen als selbstverständlich hingenommen, wenn ich gut durch den Tag gekommen bin. Aber Gott sei Dank ist Gott auch in diesem Fall kein Mensch und trägt mir meine Vergesslichkeit nicht nach.
Bei Geburtstagsbesuchen von Gemeindegliedern über 70 bete ich hin und wieder: »Gütiger Gott, danke, dass Du unsere Bitten vor einem Jahr erhört hast und unser Geburtstagskind gut durch das vergangene Lebensjahr gekommen ist …« Gerade an Geburtstagen oder am Neujahrstag hoffen wir darauf, dass Gott uns auch im vor uns liegenden Jahr segnen und behüten möge. Gut, wenn wir uns wieder in Erinnerung rufen, was er bisher schon alles für uns getan hat. Das macht uns zuversichtlich auch für die Zeit, die vor uns liegt. Danken hat mit Denken zu tun, dass wir nicht vergessen sondern daran denken, wie Gott bis zu diesem Augenblick seine schützende und segnende Hand über uns gehalten hat.
Gebet: Ja, Vater, ich danke dir, dass ich diese Zeilen lesen kann, dass ich genug zu essen daheim habe, dass ich in unserem Land sagen kann, was ich will und dass ich im Frieden leben darf. Dies alles und noch so viel mehr scheint mir selbstverständlich und ist es doch nicht. Danke, dass du meine Gebete hörst. Ich bitte dich aber auch für die, die ich kenne und die jetzt große gesundheitliche Sorgen haben. Du bist unser Arzt. Du kannst helfen. Darauf verlasse ich mich. Amen
Hans Löhr
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