Dienstag, 8. Februar 2011

Einer muss es tun hl

Losung: Keiner lasse den Mut sinken. 1.Samuel 17,32

Lehrtext: Hoffnung lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5

Liebe Leserin, lieber Leser,

einer muss es tun. Einer muss Verantwortung übernehmen und für andere reden und, wenn es sein muss, auch kämpfen. Einer muss durch seine Initiative und seine Tat zeigen, dass es nichts bringt, den Kopf hängen zu lassen. Dass es nichts bringt, sich in das Schicksal zu ergeben. Einer muss mutig sein, damit auch die anderen wieder Mut fassen.
Die heutige Tageslosung ist ein Satz von David, als er noch ein Halbwüchsiger war. David war aufgrund seines Glaubens selbstbewusst genug (siehe gestrige Losungsauslegung), um so mit seinem König Saul zu reden. Ein Halbwüchsiger macht dem König und seinen Kriegern Mut. Das muss man sich mal vorstellen! Er sagt: »Ich werde es nicht zulassen, dass dieser Goliath den lebendigen Gott verhöhnt. Ich werde mit ihm kämpfen!« Und dann kämpft David diesen scheinbar aussichtslosen Kampf. Aussichtslos, aus Sicht von Menschen, die sich auf sich selbst verlassen. Aussichtslos aber nicht für David, der sich auf Gott verlässt. Und David gewinnt, wie wir alle wissen.
Einer muss es tun. Einer muss Verantwortung übernehmen und für andere reden und, wenn es sein muss, auch kämpfen. Wenn das Kind zuhause weint, weil es in der Schule von der Lehrerin ungerecht behandelt worden ist, dann muss die Mutter in die Sprechstunde und die Sache klären. Wenn der Chef einen Mitarbeiter gedemütigt hat, dann muss einer mit dem Chef reden und versuchen die Sache in Ordnung zu bringen. Wenn die Fußballmannschaft 0:2 zurück liegt, muss einer das Heft in die Hand nehmen, die Mitspieler wieder aufrichten und zum Angriff blasen. Einer muss durch seine Initiative und seine Tat zeigen, dass es nichts bringt, den Kopf hängen zu lassen. Als Christen geben wir uns auch in aussichtslosen Situationen nicht geschlagen. Wir kämpfen ja nicht allein (Link zur Lichtblickpredigt) und darum haben wir auch keinen Grund, den Mut sinken zu lassen. Mit der Liebe Gottes im Herzen hoffen wir bis zuletzt. Die Hoffnung, dass Gott uns nicht im Stich lässt, sondern für uns und mit uns kämpft, wenn unsere Sache gerecht ist, ist unsere stärkste Waffe.
Einer muss es tun. Warte nicht auf einen anderen, sei du dieser Mensch!

Gebet: Ach Gott, du kennst mein Herz und weißt, dass es vor Auseinandersetzungen zurück scheut, die doch angenommen werden müssen. Wenn ich nur auf mich selbst schaue, dann werde ich schnell ängstlich und mutlos. Nimm dann meinen Kopf in deine Hand und dreh ihn zu dir, damit ich dich mit den Augen des Glaubens sehe und neuen Mut schöpfe. Dein Anblick gibt mir Stärke. Deine Gegenwart lässt mich hoffen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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