Losung: Der HERR sprach: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.
Gebet: Heiliger Gott, aus deinem Wort erkenne ich, dass ich ein Sünder bin. Doch nicht, damit ich mich schlecht fühle, sondern mit meinen Mitmenschen barmherziger werde. Gib mir heute die Kraft, dass ich das Gute wähle und das Böse meide. Amen
1.Mose 8,21
Lehrtext: Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt.
Römer 8,34
Liebe Leserin, lieber Leser,
stimmt das, was die Losung sagt? Ist das Dichten und Trachten unseres Herzens böse von Jugend auf? Was meinen Sie? Was meinst du? Trifft das auch auf Sie / dich zu? Aus meiner Sicht geht die Trennlinie zwischen gut und böse von klein auf mitten durchs eigene Herz. Und ich muss mich immer wieder von neuem entscheiden, welche Gefühle und Gedanken ich in mir zulasse und welche Worte, Taten und Unterlassungen daraus folgen. Aber fast noch wichtiger als die Antwort auf diese eingangs gestellte Frage ist der Sinn dieses Bibelwortes (der Losung). Gott will nach der Sintflut die Erde um uns Menschen willen nicht mehr verfluchen. So weit so gut. Aber warum?
Eigentlich müsste jetzt eine positive Aussage kommen, zum Beispiel: Gott verflucht die Erde nicht mehr, weil die Menschen verstanden haben, weil sie einsichtig geworden sind, weil sie sich endlich anständig verhalten. Stattdessen steht da: weil es in ihrem Herzen böse zugeht und das schon immer. Was für eine merkwürdige Begründung! Und was für ein Glück für uns! Gott selbst nimmt eine riesen Last von uns und legt sie Jesus auf die Schultern. Die Last heißt: Ihr müsst unter allen Umständen gut sein, müsst alle Gebote beachten, dürft euch keine Fehler, keine Sünde, keine Schuld leisten, sonst werde ich euch vernichten. Unter dieser Last hätten wir alle zerbrechen müssen. Doch Jesus, das "Lamm Gottes", hat uns entlastet und die Sünde der Welt aufs Kreuz getragen, deine und meine. Wer sonst liebt uns so sehr, dass er das für uns tut? Gott ist gnädig und vergibt uns unsre Schuld wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Einen guten Start in die neue Woche unter Gottes Schutz und Segen wünscht Ihnen / dir
Hans Löhr
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