Losung: So spricht der Herr: »Ich streckte meine Hände aus den ganzen Tag nach einem ungehorsamen Volk, das nach seinen eigenen Gedanken wandelt auf einem Wege, der nicht gut ist.«
Jesaja 65,2
Lehrtext: Jesus sagt: »Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!«
Matthäus 7,14
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieses Mal war die Handyrechnung von Mario einfach zu hoch. Seine Mama stellt ihn zur Rede. Ein Wort gibt das andere. Da stürmt der 16 -jährige spät abends aus dem Haus, schwingt sich auf sein Mofa und fährt davon. Die Mutter läuft ihm noch ein paar Schritte hinter her: »Mario! Bleib doch Mario! Wo willst Du denn jetzt noch hin?«. Sie streckt ihre Hände nach dem davonfahrenden Sohn aus, als ob sie ihn noch zurückhalten könnte. Aber schon ist er um die nächste Ecke gebogen. Langsam lässt sie ihre Hände sinken. Sie hat kein gutes Gefühl. Mehr noch, sie hat Angst, dass ihr Sohn auf die schiefe Bahn gerät.
Wo will Mario hin? Wo willst du hin? Und wohin ich? Sind wir bereit, uns von Gott etwas sagen zu lassen? Oder muss es nach unserem Kopf gehen? Ja, manchmal scheint der Weg, den wir uns aussuchen, der bequemere zu sein. Aber wo führt er uns hin? Gut, dass Gott seine Hände nicht sinken lässt, sondern sie uns hin hält, bis wir einschlagen.
Gebet: Mein Gott, strecke nicht nur deine Hände nach mir aus, wenn ich den falschen Weg eingeschlagen habe. Halte mich lieber fest, bis ich zur Besinnung komme und wieder weiß, was gut für mich ist. Hilf mir, den richtigen Weg zu finden. Amen
Hans Löhr
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