Losung: Ich verkünde die Zeichen und Wunder, die
Gott der Höchste an mir getan hat. Daniel
3,32
Lehrtext: Der Geheilte sprach: Der Mensch, der
Jesus heißt, machte einen Brei und strich ihn auf meine Augen und sprach: Geh
zum Teich Siloah und wasche dich! Ich ging hin und wusch mich und wurde sehend.
Johannes 9,11
Liebe Leserinnen und Leser,
heute kommt in der Losung für diesen Freitag ein König zu
Wort. Er heißt Nebukadnezar und schreibt einen Brief, der alle Leute weltweit
erreichen soll: "Ich verkünde die Zeichen und Wunder, die Gott der Höchste
an mir getan hat!" (Dan.3, 32), schreibt er euphorisch und erzählt dann
ein einschneidendes Ereignis: Nebukadnezar hatte einen dramatischen Traum, den
ihm der Prophet Daniel deuten sollte. Die Botschaft des Traumes war hart:
Nebukadnezar würde für sieben Jahre entthront werden und müsste ähnlich einem
Aussätzigen völlig abgeschieden leben. Hätte er dann Demut gelernt und würde
den Gott Israels als den Herrn über Himmel und Erde anerkennen, erhielte er
seine alte Macht zurück.
Genau so geschah es. Und obwohl es harte Jahre für Nebukadnezar
waren, haben ihm diese Jahre die Augen für die Herrlichkeit Gottes geöffnet.
Manchmal öffnen uns erst harte Zeiten die Augen für Werte
oder Themen in unserem Leben, die sonst außen vor geblieben wären. Am kommenden
Sonntag werde ich von einer 13jährigen im Lichtblick-Gottesdienst erzählen, die
mit ihrem Leben exakt diese Erfahrung von Nebukadnezar 'unterschreiben' könnte.
Gott ist fähig, uns Menschen die Augen zu öffnen. Jesus als
der Sohn Gottes hat diese Fähigkeit auch. Ein ehemals Blinder erzählt davon im
Lehrtext: "Der Mensch, der Jesus heißt, machte einen Brei und strich ihn
auf meine Augen und sprach: Geh zum Teich Siloah und wasche dich! Ich ging hin
und wusch mich und wurde sehend." (Johannes 9,11) Wunderbar, dass Jesus im
wahrsten Sinn des Wortes sehend machen kann! Ich brauche diesen Liebesdienst
von ihm immer wieder im übertragenen Sinn.
Gebet: "Gott, unser Vater, hilf uns immer wieder,
dass wir mit dem 'richtigen' Blick auf uns, auf andere und auf unser Leben
schauen. Hilf uns, dass wir das Sehen von dir lernen. Und wenn wir blind sind
oder gerade zu erblinden drohen, dann heile du uns wieder. Danke, Vater.
Amen."
wünscht dir und Ihnen
deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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