Losung: Den HERRN fürchten heißt das Böse hassen. Sprüche 8,13
Lehrtext: Gott hat uns nicht zur Unlauterkeit
berufen, sondern zu einem Leben in Heiligung. Darum: Wer solches missachtet,
der missachtet nicht einen Menschen, sondern Gott, der doch seinen heiligen
Geist in euch hineinlegt. 1.Thessalonicher 4,7-8
Liebe Leserin, lieber Leser,
wer unter uns einen weisen Menschen kennt, darf sich
darüber freuen - eine Handvoll Männer und Frauen fallen mir ein, die ich kenne
und als 'weise' erlebe. Weise erscheint mir derjenige, der sein Wissen und
seine Erfahrung liebevoll an diejenigen weitergibt, die danach fragen. Wer
weise ist, weiß immer auch um seine Grenzen. Er ist sicher vor Größenwahn und
Arroganz.
"Den HERRN fürchten heißt das Böse hassen",
sagt die Weisheit (die der Schreiber sich als Person vorstellt) im Alten
Testament im Buch der Sprüche (Kapitel 8, Vers 13). Und im Anschluss noch
voller Optimismus: "Durch mich regieren die Könige und setzen die
Ratsherren das Recht."
Wir alle sind uns sicher darin einig, dass wir lieber
gute Kräfte in unserer Welt wirken sehen als schlechte. Aber es ist nach meinem
Empfinden immer weniger klar, von welchen Interessen und Mächten sich Mächtige
und Einflussreiche in unserem Land leiten lassen. 'Fürchten' unsere
Politiker(innen) und Wirtschaftsbosse Gott noch? Ich weiß es nicht, ich sehe in
diese Leute nicht hinein. Also fange ich bei mir selber an. Nehme Gott ernst
und versuche, ihn mit meinem Leben zu ehren. Oft mehr schlecht als recht, das
weiß ich selber am besten.
Paulus schreibt an die Christen in der griechischen
Gemeinde von Thessaloniki: "Gott hat uns nicht zu einem Leben berufen, das seiner Liebe
widerspricht, sondern zu einem, das seine Liebe widerspiegelt. Wenn daher
jemand einen anderen schlecht behandelt oder verurteilt, dann hat er das direkt
auch Gott angetan, ihm, der euch seinen Heiligen Geist gegeben
hat."(Erster Brief, Kapitel 4,Verse 7-8). Da klingt ein ziemlich hoher
Anspruch an uns durch - der uns leicht unter Druck setzen könnte. Soll er aber
nicht - allein auf unseren guten Willen kommt es an, für alles andere kommt
unser großer Bruder Jesus Christus auf.
Gebet: "Gott, du machst mir heute wieder
einmal deutlich, wie ernst du es mit der gelebten Liebe meinst. Ich will es mir
zu Herzen nehmen, bitte dich aber auch um Nachsicht und Vergebung für die
Situationen, in denen es mir einfach nicht gelingen will. Vielleicht kannst du
dort die nötige 'Herz-OP' vornehmen und das Unmögliche möglich machen? Ich
danke dir."
wünscht dir und Ihnen
deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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