Losung: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! 2.Mose
33,18
Lehrtext: Jesus offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn. Johannes 2,11
Liebe Leserin, lieber Leser,
erinnern Sie sich / erinnerst Du Dich noch an die
Sonnenfinsternis am 11. August 1999? Damals wurde man ständig darauf
hingewiesen, dieses Naturschauspiel nur mit Spezialbrillen anzusehen, weil man
beim direkten Blick in die Sonne blind würde. Nun ist die Sonne ein Stern unter
vielen Milliarden anderen Sternen von etwa mittlerer Größe. Es gibt
Erscheinungen im Universum, die mehr als 1000 Mal so hell sind wie unsere
Sonne, eine Supernova zum Beispiel, eine Sternenexplosion. Wenn wir das schon
nicht mit bloßem Auge ansehen können, ohne Schaden zu nehmen, um wie viel
weniger den Schöpfer des gesamten Universums? Nein, wir können Gott nicht
sehen. Es ist so, als ob wir einen halben Meter vor einer Felswand stünden, die
zur Zugspitze gehört. Da sehen wir nur Stein, aber bei weitem nicht den ganzen
Berg. Gott ist einfach zu groß als dass wir ihn und seine Herrlichkeit in
seiner ganzen Größe und Pracht sehen könnten.
Und darum hat er sich für uns klein gemacht in dem Kind in
der Krippe, damit wir ihn in Jesus erkennen, den Schöpfer aller Dinge und den
Erlöser von uns Menschen. Und Gott ist einfach zu heilig, als dass wir, so wie
wir sind, in seiner Nähe leben könnten. Deshalb antwortet er auf die Bitte des
Mose (siehe Losung oben): »Mein Angesicht kannst Du nicht sehen, denn kein
Mensch wird leben, der mich sieht« (2. Mose 33, 19).
Umgekehrt, wer Jesus sieht, der lebt. In ihm sehen wir nicht
Gottes Ehrfurcht erregende Größe und Allmacht, sondern seine Liebe. Als seine
Jünger dies erkannten, glaubten sie an ihn (Lehrtext). Ich wünsche Ihnen, Dir
und mir, dass auch wir immer wieder Gottes Liebe in Jesus erkennen und an ihn
glauben.
Gebet: Herr Jesus
Christus, in Dir, in der Krippe und am Kreuz sehe ich Gottes Herrlichkeit. Da
sehe ich die grenzenlose Liebe des himmlischen Vaters, mit der Du mich liebst,
jetzt, in diesem Augenblick. Danke.
Hans Löhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen