Mittwoch, 12. Dezember 2012

Bestens behütet ebl


Losung: Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen. Hesekiel 34,12

Lehrtext: Christus spricht: Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich. Johannes 10,14

Liebe Leserinnen und Leser dieser Auslegung,

eindrücklich stellte vor ein paar Monaten die australische Predigerin Christine Caine bei einem Kongress dar, wie sich Menschen-Schafe in ihrem Leben verirren: Mit gesenktem Kopf 'graste' sie vor dem Publikum und verkörperte äußerst überzeugend den völlig auf sich bezogenen Menschen, der nicht rechts und nicht links schaut, nicht vor sich und über sich und hinter sich. So auf sein Grasen konzentriert, verliert er die anderen Menschen-Schafe völlig aus dem Blick und den Hirten erst recht.
Doch der Hirte registriert das - er geht diesem vollkommen geist(l)ich abwesenden Tier nach und holt es zurück. Er riskiert sogar gefährliche Wege und setzt selbst sein Leben aufs Spiel, um verstiegene Träumer doch noch zu erreichen. "Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen", verspricht Gott in unserer heutigen Losung (Altes Testament, Buch des Propheten Hesekiel, Kapitel 34, Vers 12).

Jesus übernimmt dieses Bild von seinem Vater und auch dessen 'Hirtenethos'. Auch er sagt von sich: "Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich." (Neues Testament, Evangelium des Johannes, Kapitel 10, Vers 14) Wir sind gut behütet, wir dürfen gelassen leben!

Gebet: "Danke, Gott, dass du dich um mich kümmerst und dass ich dir wichtig bin. Danke, dass du mir nachgehst, wenn ich dich aus dem Blick verliere und dass du mich be-'hütest'. Wo du mich brauchen kannst als 'Hütehelferin', da will ich mich von dir gerne einsetzen lassen. Amen."

Herzlich grüßt Sie und dich

Ihre / deine

Elfriede Bezold-Löhr

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