Losung: Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind,
so will ich meine Schafe suchen. Hesekiel
34,12
Lehrtext: Christus spricht: Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die
Meinen kennen mich. Johannes 10,14
Liebe Leserinnen und Leser dieser Auslegung,
eindrücklich stellte vor ein paar Monaten die
australische Predigerin Christine Caine bei einem Kongress dar, wie sich
Menschen-Schafe in ihrem Leben verirren: Mit gesenktem Kopf 'graste' sie vor
dem Publikum und verkörperte äußerst überzeugend den völlig auf sich bezogenen
Menschen, der nicht rechts und nicht links schaut, nicht vor sich und über sich
und hinter sich. So auf sein Grasen konzentriert, verliert er die anderen
Menschen-Schafe völlig aus dem Blick und den Hirten erst recht.
Doch der Hirte registriert das - er geht diesem
vollkommen geist(l)ich abwesenden Tier nach und holt es zurück. Er riskiert
sogar gefährliche Wege und setzt selbst sein Leben aufs Spiel, um verstiegene
Träumer doch noch zu erreichen. "Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn
sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen",
verspricht Gott in unserer heutigen Losung (Altes Testament, Buch des Propheten
Hesekiel, Kapitel 34, Vers 12).
Jesus übernimmt dieses Bild von seinem Vater und auch
dessen 'Hirtenethos'. Auch er sagt von sich: "Ich bin der gute Hirte und
kenne die Meinen und die Meinen kennen mich." (Neues Testament, Evangelium
des Johannes, Kapitel 10, Vers 14) Wir sind gut behütet, wir dürfen gelassen
leben!
Gebet: "Danke,
Gott, dass du dich um mich kümmerst und dass ich dir wichtig bin. Danke, dass
du mir nachgehst, wenn ich dich aus dem Blick verliere und dass du mich
be-'hütest'. Wo du mich brauchen kannst als 'Hütehelferin', da will ich mich
von dir gerne einsetzen lassen. Amen."
Ihre / deine
Elfriede Bezold-Löhr
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