»Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir« Hebräer 13,14
Liebe Leserin. lieber Leser,
mein Gott, wie haben sich unsere Dörfer in den letzten 50 Jahren verändert! Mehr noch als unsere Innenstädte, die unter Denkmalschutz stehen und ihr altes Gesicht weit gehend bewahrt haben. Unsere Vorfahren würden ihr Dorf nicht mehr wieder erkennen. Die Häuser wurden allesamt aufgestockt. Die Ställe bis auf wenige Ausnahmen abgerissen. Scheunen, sofern sie noch stehen, in Garagen und Maschinenhallen umgewandelt oder zu großzügigen Wohnungen ausgebaut.
An den Dorfrändern stehen neue Siedlungen. Viele Häuser haben einen farbigen Anstrich bekommen. Die Dorferneuerung hat ihre Spuren in Form von Gehsteigen, Brunnen, Bushäuschen, Blumenrabatten und Grünstreifen hinterlassen.
Wir haben es uns schön gemacht in unseren Häusern und Wohnungen, in unserm Dorf. Endlich hat man auch das Geld für eine geschmackvolle Einrichtung und etwas Luxus. Schließlich will man sich da, wo man lebt, auch wohl fühlen.
Aber wie werden unsere Dörfer in 20, 50 oder 100 Jahren aussehen? Werden wir sie dann wiedererkennen? Werden unsere Häuser noch stehen? Wer wird einmal darin wohnen? Und wo werden wir dann sein? Auf dem Friedhof, ja. Aber ist das alles?
Nein. Ich glaube das nicht. Ich vertraue darauf, was Gott mir durch die Bibel sagt: Wir werden einmal in seiner Stadt bei ihm wohnen und dort eine Heimat haben für immer. Dann hat alles Suchen ein Ende. Dann sind wir dort angekommen, wo wir nicht mehr ausziehen müssen und nicht mehr vertrieben werden können: in der zukünftigen Stadt, die wir suchen und die uns bleibt.
Im Gesangbuch (EG 150) steht ein Lied dazu. Mein Großvater Georg hat es besonders gern gesungen. Darin ist von dieser zukünftigen Stadt die Rede, vom himmlischen Jerusalem:
Jerusalem, du hochgebaute Stadt,
wollt Gott, ich wär in dir!
Mein sehnend Herz
so groß Verlangen hat
und ist nicht mehr bei mir.
Weit über Berg und Tale,
weit über Flur und Feld
schwingt es sich über alle
und eilt aus dieser Welt.
Ja, das himmlische Jerusalem war für zahllose Generationen vor uns der Sehnsuchtsort, an den sich unsere von Kriegen, Wirtschaftskatastrophen und persönlichem Leid getroffenen Vorfahren manchmal gewünscht haben.
Ich sehne mich nicht danach. Noch nicht. Ich lebe immer noch gern auf dieser Erde zusammen mit meiner Familie. Mir geht es ja auch im Großen und Ganzen gut. Aber wer weiß, vielleicht kommen auch auf mich noch einmal Zeiten zu, in denen ich froh bin, dass ich das himmlische Jerusalem als Ziel vor Augen habe. Wo die Herrlichkeit Gottes alles Leid und alle Schuld überstrahlt.
Früher oder später muss ich ausziehen aus meinem Haus, aus meinem Dorf, aus meiner Stadt.
Früher oder später muss ich ausziehen aus dem Gehäuse meines irdischen Lebens.
Früher oder später werde ich ankommen in seiner Stadt und eine Heimat haben, die bleibt.
Das ist mir versprochen. Das will ich glauben.
Gebet: Mein himmlischer Vater, jetzt bin ich im Glauben bei dir und du bei mir. Aber einmal möchte ich dich sehen von Angesicht zu Angesicht und in deiner Gegenwart bleiben für immer; befreit von allem, was mich hier belastet; beschenkt mit der großen Freude, die du mir durch Jesus gibst. Amen.
Gottes Segen mit Gesundheit, Erfolg und Freude im neuen Jahr!
Hans Löhr
Liebe Leserin. lieber Leser,
mein Gott, wie haben sich unsere Dörfer in den letzten 50 Jahren verändert! Mehr noch als unsere Innenstädte, die unter Denkmalschutz stehen und ihr altes Gesicht weit gehend bewahrt haben. Unsere Vorfahren würden ihr Dorf nicht mehr wieder erkennen. Die Häuser wurden allesamt aufgestockt. Die Ställe bis auf wenige Ausnahmen abgerissen. Scheunen, sofern sie noch stehen, in Garagen und Maschinenhallen umgewandelt oder zu großzügigen Wohnungen ausgebaut.
An den Dorfrändern stehen neue Siedlungen. Viele Häuser haben einen farbigen Anstrich bekommen. Die Dorferneuerung hat ihre Spuren in Form von Gehsteigen, Brunnen, Bushäuschen, Blumenrabatten und Grünstreifen hinterlassen.
Wir haben es uns schön gemacht in unseren Häusern und Wohnungen, in unserm Dorf. Endlich hat man auch das Geld für eine geschmackvolle Einrichtung und etwas Luxus. Schließlich will man sich da, wo man lebt, auch wohl fühlen.
Aber wie werden unsere Dörfer in 20, 50 oder 100 Jahren aussehen? Werden wir sie dann wiedererkennen? Werden unsere Häuser noch stehen? Wer wird einmal darin wohnen? Und wo werden wir dann sein? Auf dem Friedhof, ja. Aber ist das alles?
Nein. Ich glaube das nicht. Ich vertraue darauf, was Gott mir durch die Bibel sagt: Wir werden einmal in seiner Stadt bei ihm wohnen und dort eine Heimat haben für immer. Dann hat alles Suchen ein Ende. Dann sind wir dort angekommen, wo wir nicht mehr ausziehen müssen und nicht mehr vertrieben werden können: in der zukünftigen Stadt, die wir suchen und die uns bleibt.
Im Gesangbuch (EG 150) steht ein Lied dazu. Mein Großvater Georg hat es besonders gern gesungen. Darin ist von dieser zukünftigen Stadt die Rede, vom himmlischen Jerusalem:
Jerusalem, du hochgebaute Stadt,
wollt Gott, ich wär in dir!
Mein sehnend Herz
so groß Verlangen hat
und ist nicht mehr bei mir.
Weit über Berg und Tale,
weit über Flur und Feld
schwingt es sich über alle
und eilt aus dieser Welt.
Ja, das himmlische Jerusalem war für zahllose Generationen vor uns der Sehnsuchtsort, an den sich unsere von Kriegen, Wirtschaftskatastrophen und persönlichem Leid getroffenen Vorfahren manchmal gewünscht haben.
Ich sehne mich nicht danach. Noch nicht. Ich lebe immer noch gern auf dieser Erde zusammen mit meiner Familie. Mir geht es ja auch im Großen und Ganzen gut. Aber wer weiß, vielleicht kommen auch auf mich noch einmal Zeiten zu, in denen ich froh bin, dass ich das himmlische Jerusalem als Ziel vor Augen habe. Wo die Herrlichkeit Gottes alles Leid und alle Schuld überstrahlt.
Früher oder später muss ich ausziehen aus meinem Haus, aus meinem Dorf, aus meiner Stadt.
Früher oder später muss ich ausziehen aus dem Gehäuse meines irdischen Lebens.
Früher oder später werde ich ankommen in seiner Stadt und eine Heimat haben, die bleibt.
Das ist mir versprochen. Das will ich glauben.
Gebet: Mein himmlischer Vater, jetzt bin ich im Glauben bei dir und du bei mir. Aber einmal möchte ich dich sehen von Angesicht zu Angesicht und in deiner Gegenwart bleiben für immer; befreit von allem, was mich hier belastet; beschenkt mit der großen Freude, die du mir durch Jesus gibst. Amen.
Gottes Segen mit Gesundheit, Erfolg und Freude im neuen Jahr!
Hans Löhr
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