Mittwoch, 5. Dezember 2012

Wozu brauche ich schon Gott? hl


Losung: Der HERR wird meine Sache hinausführen. Psalm 138,8

Lehrtext: Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Römer 8,33

Liebe Leserin, lieber Leser,

wozu brauche ich schon Gott? Es geht auch ohne ihn. So denken nicht nur heute viele in unserem Land. So hat man auch schon früher gedacht, vor allem, wenn man ein König war, wie David, und in der einen Hand das Schwert und in der anderen einen Sack voll Geld gehalten hat. Manche von diesen Königen haben sich gleich selbst als „Gott“ verehren lassen wie zum Beispiel die Pharaonen im alten Ägypten. Und trotzdem, David hat so nicht gedacht. Er war nicht so maßlos, dass er sich selbst überschätzt und nicht so kurzsichtig, dass er nur auf den Augenblick gesehen hätte. Er war nicht dem Irrglauben verfallen, dass alles immer so weiter gehen würde, wie es jetzt gerade ist.
Auch sein Vorgänger, König Saul, hatte das Schwert in der einen und den Geldsack in der anderen Hand. Doch er wollte seine Sache selbst hinausführen. Am Ende hat er einen Krieg verloren und sich ins eigene Schwert gestürzt. Bei uns in Deutschland ist ein solches, vergleichbares Ereignis gerade mal 67 Jahre her.
David verließ sich nicht auf sich selbst, sondern sagte: »Ja, Herr, du wirst dich auch in Zukunft um mich kümmern, deine Gnade hört niemals auf! Was du angefangen hast, das führe zu einem guten Ende!« (Tageslosung in einer neuen Übersetzung).
Wozu brauche ich Gott? David sagt, damit mir das Leben gelingt und es mit mir ein gutes Ende nimmt. Paulus sagt (Lehrtext): Damit ich eine Zukunft habe, weil Gott mir immer wieder eine neue Chance gibt (mich gerecht macht) trotz meiner alten Fehler, meines Versagens und meiner Schuld. Und wozu brauchst Du ihn?

Gebet: Ja, Herr, du wirst dich auch in Zukunft um mich kümmern. Das ist mir mehr wert als alle Vorsorge und alle Versicherungen. Ich brauche Dich, um auch noch dann zuversichtlich zu bleiben, wenn es gerade nicht so gut läuft. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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