Losung: Der HERR ist gut und
gerecht; darum weist er Sündern den Weg. Psalm 25,8
Lehrtext: Durch Jesus wird euch
die Vergebung der Sünden verkündigt. Apostelgeschichte 13,38
Liebe Leserin, lieber Leser,
im Büro wird gemunkelt, dass der Chef dem Mitarbeiter gesagt
hat, „wo der Barthel den Most holt". Jetzt „spurt“ er wieder. Naja,
manchmal muss das wohl so sein. Wenn man gemeinsam ein Ziel erreichen will,
müssen alle in die gleiche Richtung gehen. Und dann muss im Konfliktfall auch
einer mal sagen, wo's lang geht. Manche stellen sich Gott wie einen solchen
Chef vor, der uns zusammenstaucht, wenn wir vom rechten Weg abgewichen sind.
Ich habe von ihm ein anderes Bild, das von Jesus geprägt ist. Er sagt von sich
in der Bibel: »Wer mich sieht, der sieht den Vater.« Nein, Gott ist es nicht
egal, wie ich lebe. Er weist mir den Weg, der gut für mich ist. Aber er zwingt
mich nicht und überlässt es meiner Entscheidung, ob ich ihn gehe. Er hat mir
Jesus als Wegweiser gegeben, besser noch, als Bergführer, der nicht nur den Weg
kennt, sondern ihn auch vorausgeht, damit ich sicher durch die schwierigen
Phasen meines Lebens komme.
Es stimmt schon, ich komme immer wieder einmal vom rechten
Weg ab und treffe Entscheidungen, die nicht gut für mich und andere sind. Die
Bibel nennt das Sünde. Darum bin ich froh, wenn ich wieder einen Hinweis
bekomme, wo's lang geht. Ich glaube nicht, dass Gott mich ins Unglück rennen
lässt. Er korrigiert meine Fehler, er vergibt mir, wenn ich ihn lasse.
Gebet: Mein Gott, es ist schwierig, in dieser Welt
etwas zu finden, was wirklich gut und gerecht ist, woran ich mich orientieren
kann. Darum bin ich froh, dass ich Dich habe, der Du über aller Welt bist und
doch mittendrin. Du hast in aller Dunkelheit den hellen Morgenstern aufgehen lassen,
Deinen Sohn Jesus Christus, an dem ich mich orientieren kann und der mir hilft,
mich in dieser Welt zurechtzufinden. Auf ihn will ich in dieser Advents- und
Weihnachtszeit schauen. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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