Donnerstag, 6. Juni 2013

Schwarzbrot für unsere Seele ebl


Losung: Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und sauren Verdienst für das, was nicht satt macht? Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen. Jesaja 55,2

Lehrtext: Als Jesus mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn. Lukas 24,30-31

Liebe Leserin, lieber Leser,

"warum gibst du dein Geld aus für Brot, das nichts taugt, und deinen sauer verdienten Lohn für Nahrung, die nicht satt macht? Hör doch auf mich, dann hast du es gut und kannst dich an den erlesensten Speisen satt essen!" sagt Gott zu den Leuten aus dem Volk Israel und meint damit jeden einzelnen. (Nachlesen kann man diesen Vers im Alten Testament im Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 55, Vers 2) Wovon ernähren wir uns? Was konsumieren wir, um satt zu werden? Was meinen wir, haben zu müssen, um seelisch 'satt' und zufrieden sein zu können?
Gott behauptet kühn, dass nur er uns 'satt' im Herzen und in der Seele machen kann, so dass wir nicht mehr von einem Bedürfnis zum anderen taumeln.
Dieses Selbstverständnis trägt auch Jesus in sich. "Ich bin das Brot des Lebens", sagt er einmal zu seinen engsten Freunden. Und ich bin mir absolut sicher, dass ihnen dies siedend heiß einfällt, als sie nach der Kreuzigung und der Grablegung von Jesus mit einem rätselhaften Fremden ein Stück Weg von Jerusalem nach Emmaus gehen und am Abend noch gemeinsam essen. Wie er das Brot bricht und es ihnen gibt - das ist SEINE Geste. Darin drückt sich SEIN Selbstverständnis aus. Das ist ein ganz stiller und zugleich unverwechselbarer 'Machterweis' von Jesus.
Seine Freunde erkennen ihn daran wieder, dass er ihnen Brot gibt und sie satt macht. Im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. "Jesus nahm das Brot ( - als er sich mit seinen Freunden an einen Tisch gesetzt hatte - ), segnete es, dann brach er es und gab es ihnen. In diesem Moment fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen und sie erkannten ihn". (Evangelium des Lukas, Kapitel 24, Verse 30 und 31 nach der Übersetzung 'Willkommen daheim')

Gebet: Jesus, du bist das Brot des Lebens für uns. Du gibst uns Werte, die menschenfreundlich sind und für alle das Gute wollen. Du bist unser Halt in Krisenzeiten und hilfst uns, unser Leben mit anderen Augen als dem gängigen Blick zu sehen. Du hast uns begabt und wir liegen dir am Herzen. Danke für diese Lebensgrundlage, für dieses 'Schwarzbrot für unsere Seele'. Amen.

Herzlich verbunden grüßt dich und Sie

deine / Ihre

Elfriede Bezold-Löhr

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen