Losung: Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen;
verkündigt sein Tun unter den Völkern! Psalm
105,1
Lehrtext: Paulus
sprach: Ich achte mein Leben nicht der Rede wert, wenn ich nur meinen Lauf
vollende und das Amt ausrichte, das ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu
bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes. Apostelgeschichte 20,24
Liebe Leserin, lieber Leser,
gestern Morgen haben Elfriede und ich unsere Arbeit umorganisiert,
haben uns Zeit genommen (siehe Lichtblickpredigt
vom letzten Sonntag) und sind kurzerhand zum Baden an unseren
Lieblingsweiher gefahren. So früh am Tag waren wir die einzigen „Badegäste”.
Was soll ich sagen? Es war einfach traumhaft! Und, haben wir gefaulenzt?
Natürlich! Das Ergebnis ist folgender Gedanke, der mir gekommen ist, als ich in
der Sonne lag, um wieder trocken zu werden:
Ja, ich hatte da in der Sonne allen Grund „dem Herrn zu danken” (Losung) und hab das auch getan. Es war ein
unbeschreibliches Gefühl, wie das warme, weiche Wasser beim Schwimmen unsere
Körper umschmeichelt hat, wie die Sonne lachte und der Himmel in einem
intensiven Sommerblau strahlte, wie die Vogelstimmen aus den angrenzenden
Wäldern über den See hüpften, Reiher über unseren Köpfen schwebten und uns
anschließend der warme Wind streichelte und trocknete. Solche Erlebnisse und
Gefühle sind nicht daran gebunden, dass Du an Gott glaubst. Aber dass Du
darüber ins Danken kommst und Dich über Deinen Gott freust, das schon. Und noch
eins: Wenn er Dich so verwöhnt wie uns gestern am Badeweiher, dann streichelt
sein Wind nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Dann spürst Du, was für
eine Gnade es ist, ihn zu kennen und ihm zu gehören. Auch dieses sein Tun soll unter den „Völkern” verkündigt sein (Losung).
Daraus schöpfen Elfriede und ich von neuem Kraft, »den Auftrag auszuführen, den uns
Jesus Christus gegeben hat: die rettende Botschaft von Gottes Gnade und
Liebe zu verkünden« (Lehrtext, neue
Übersetzung).
Lassen Sie sich / lass Du Dich auch immer wieder mal besten
Gewissens von Gott verwöhnen. Dazu sind doch die Sommertage da. Und damit wir
sie zu schätzen wissen, hat er sie begrenzt und uns genug Wolken- und Regentage
gegeben, damit uns Zeit für die Arbeit bleibt :-)
Gebet: Herr, damit Du mich glücklich machen
kannst, muss ich nicht in die Karibik, da reicht auch ein fränkischer
Badeweiher. Damit ich spüre, wie gut Du zu mir bist und dass Du mich liebst,
gibst Du mir Dein Wort und dazu Zeichen Deiner Güte: Den Wind und die Sonne,
die warme Luft und das Wasser, die Ruhe der Natur und in alledem Dein
Versprechen, dass Du da bist. Amen
Herzliche Grüße aus Sommersdorf, das in diesen Tagen seinem
Namen alle Ehre macht.
Hans Löhr
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