Losung: Es ströme das Recht wie Wasser und die
Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach. Amos
5,24
Lehrtext: Lass
dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,21
Liebe Losungs-Gemeinschaft,
vielleicht hat jemand von Euch in der gestrigen
FLZ auch den kurzen Artikel über das 15-jährige Mädchen gelesen, das in Neu
Delhi wie eine Sklavin in einem Zwei-Personenhaushalt gehalten wurde und jetzt
mit schwersten Stichwunden durch ein Messer und Bisswunden von Hunden in
ärztlicher Behandlung ist. Dass noch heute, 2013, Kinder und Jugendliche für
einen Spottpreis von ihren Eltern verkauft werden und dann ein jämmerliches
Leben als kostenloses und geschundenes Hauspersonal führen, macht mich wütend.
"Es ströme das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie
versiegender Bach" - wie leidenschaftlich müssen wir diese Forderung von
Amos (Amos 5, 24) auch heute noch nachsagen und uns entsprechend verhalten.
Patenschaften für Kinder in Entwicklungsländern sind, davon bin ich fest
überzeugt, ein wichtiger Schritt dahin, dass solche Zustände im
Lauf der Jahre und Jahrzehnte immer weiter zurückgehen.
"Lass dich nicht vom Bösen überwinden", können wir im
Hebräerbrief nachlesen, "sondern überwinde das Böse mit Gutem."
(Kapitel 12, Vers 14). Das ist keine leichte 'Übung'. Aber der Anfang ist
gemacht, wenn wir uns sagen: "Da mache ich nicht mit." Ob es die
ungerechte Behandlung von Leuten ist, die sich nicht wehren können und keine
Rechte haben oder der schnelle Profit gegenüber denjenigen, die zu langsam oder
zu wenig abgebrüht sind - unser Gewissen sagt uns oft klar, wo es im Sinn
Gottes lang geht. Also orientieren wir uns daran ...
Gebet: "Vater, du willst, dass in unserer Welt
menschenfreundliche Rechte für alle gelten und dass wir uns immer wieder neu
für Gerechtigkeit als Lebensprinzip entscheiden. Hilf uns, dass uns das
gelingt. Wenn nicht immer, so doch immer öfter. Zeig uns, wo wir uns ganz
konkret an einem Punkt für mehr Gerechtigkeit einsetzen können. Danke,
Vater. Amen.
Eure / Ihre
Elfriede Bezold-Löhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen