Losung: Elisa sprach zu dem Diener: Fürchte dich
nicht, denn derer sind mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind! 2.Könige
6,16
Lehrtext: Gedenkt
an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit
ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst. Hebräer 12,3
Liebe Leserinnen und Leser,
ein gewisser Elisa und sein Diener stehen in der heutigen
Losung im Zentrum. Wer war Elisa? Er war ein Prophet, obwohl es kein eigenes
Buch mit seinem Namen im Alten Testament gibt. Von ihm wird im sogenannten
"zweiten Buch der Könige" (- wenn Sie mögen, sehen Sie doch mal im
Inhaltsverzeichnis Ihrer Bibel nach -) erzählt. Im neunten (!) Jahrhundert vor
Christus wird er als Prophet von Gott 'angestellt' und kann in seinem Namen
auffallend viele Wunder tun. Der König von Israel, auf den Elisa 'ein Auge
haben soll', heißt Joram. Als er mit den Aramäern, einem Nachbarvolk, Krieg
führt, hält Elisa zu seinem König Joram. Das ist nicht selbstverständlich, den
Joram betet den fremden Gott Baal an und dagegen wettert Elisa heftig. Der Prophet
weiß mit Gottes Hilfe, was die Feinde jeweils planen und sagt es seinem König.
Als die Gegner das herausbekommen, wollen sie Elisa gefangen nehmen. Sie
umstellen sein Haus und Elisas armer Diener dreht vor Angst fast durch. Elisa
beruhigt ihn und sagt zu ihm: "Lass dir keine Angst einjagen, weil es so
viele sind! Auf unserer Seite stehen noch mehr." (2. Könige, Kapitel 6,
Vers 16). Elisa ist sich sicher, dass Gott ihnen gegen die Feinde hilft, indem
er 'feurige Pferde und Streitwagen' schickt. Und tatsächlich: Gott hilft
aus der Not. Diese Erfahrung macht Elisa. Damals half Gott auf spektakuläre
Weise, manchmal tut er es aber auch leise. Und ich brauche heute oft Geduld und
ein gutes Gespür, um die Besserung hin zum Guten in meinen Nöten wahrzunehmen.
Ermutigen will uns auch derjenige, der den Hebräerbrief (im
Neuen Testament zu finden) geschrieben hat. "Denkt daran, welche
Anfeindungen Jesus von den sündigen Menschen erdulden musste! Das wird euch
helfen, mutig zu bleiben und nicht aufzugeben." schreibt er im Kapitel 12
in Vers 3 seines Briefes. Ich weiß für mich, dass allein die Erinnerung an das,
was Jesus durchgemacht hat, mich nicht mutig und stark und voller Gottvertrauen
macht. Ich brauche seinen Heiligen Geist, damit negative Gefühle wie Resignation
oder sogar Angst klein bleiben.
Gebet: "Vater, manchmal scheint das, was ich
erlebe, nur zu zeigen: Du bist weit weg. Manchmal scheint mir mein Weg wie ein
schwieriger Klettersteig voller Hindernisse, den ich allein packen muss. Bitte
wirke du in mir. Schenk mir neuen Mut und Vertrauen in dich. Lass deinen
Heiligen Geist wehen, dass wir dich als den Gott erfahren, der LEBT und WIRKT.
HEUTE. Wenn es sein muss, mit feurigen Pferden. Amen."
Ihre / deine
Elfriede Bezold-Löhr
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