Samstag, 2. Mai 2015

gerettet hl

Losung: Alles Fleisch soll erfahren, dass ich, der HERR, dein Heiland bin und dein Erlöser. Jesaja 49,26

Lehrtext: Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. Matthäus 20,28

Liebe Leserin, lieber Leser,

‚alle Welt soll erfahren, dass Gott dein Retter und Befreier ist‘, das sagt mir das heutige Losungswort. Aber durch wen soll sie es erfahren, wenn nicht durch mich? Und woran soll sie es erkennen, wenn nicht an meinem Leben? Darum halte ich es für so wichtig, dass Sie, du und ich – dass wir unser Leben mit Gott zusammensehen und anderen davon erzählen. Erzähle, wie du im Krankenhaus warst und dein Leben auf des Messers Schneide stand, und dann wurdest du doch gerettet und gesund. Durch wen? Durch die Ärzte? Durch die Medizin? Durch Gott, der dir auch durch die Kunst der Ärzte und die Medizin geholfen hat.
Vielleicht hast du das noch nicht erlebt. Ich schon. Mit fünf Jahren hatte ich eine schwere Gehirnhautentzündung und lag auf der Isolierstation des Krankenhauses. Isolierstation, das Wort sagt, was es meint: isoliert von anderen Menschen, zunächst auch von den Eltern und anderen, die ich gern gesehen hätte. Das Fenster war vergittert. Die Tür verschlossen. Da malte ich ein Fenster an die Wand, an der mein Bett stand mit Vorhängen und Blumenstöcken. Ein Fenster ins Freie, ins Leben. In dieser Zeit bekam ich 40 Spritzen mit Penicillin, das erst wenig Jahre zuvor in Deutschland eingeführt werden konnte (siehe auch den Film-Thriller „Der dritte Mann“ mit Orson Welles). Das hat mich gerettet.
Gott hat mich gerettet - auch durch das Penicillin. So sehe ich das. ‚Alle Welt soll davon erfahren‘, sagt die Bibel. Darum habe ich jetzt meinen inneren Vorbehalt überwunden und berichte hier von diesem persönlichen Erlebnis.
Auch du hast schon Dinge erlebt, bei denen Gott seine rettende Hand im Spiel und dich bewahrt hatte. Sprich davon. Wenn es um unseren Gott geht, haben wir keinen Grund, verschämt zu verschweigen, was er uns Gutes getan hat.
Von Jesus sagt die Bibel, dass er mich nicht nur aus Krankheit und Gefahren gerettet hat, sondern noch viel grundsätzlicher aus der Hoffnungslosigkeit. Mein Leben hier mag nicht optimal verlaufen. Immer wieder geschehen Dinge, die mir mein Lebensglück verdunkeln, an denen ich manchmal auch selbst schuld bin. Aber letzten Endes muss ich es nicht selbst hinbiegen, dass es passt. Letzten Endes muss ich mich nicht selbst krönen mit Erfolg oder Ansehen oder Besitz. Letzten Endes werde ich gekrönt mit der Krone des Lebens und der Erlösung von dem, der das für mich verdient hat (Lehrtext). Und weil das für jeden gilt, der auf Jesus vertraut, soll das auch alle Welt erfahren.

Gebet: Herr, im Leben eines jeden Menschen hast du schon Wunder getan und tust es noch. Dafür danke ich dir. Und davon will ich anderen erzählen, dass sie wieder Lebensmut fassen und neue Hoffnung haben. Denn du bist es, der rettet und erlöst, du allein. Amen

Herzliche Grüße


Ihr / dein Hans Löhr 

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