Losung: Der HERR spricht: Möge doch ihr Herz so bleiben, dass sie mich
allezeit fürchten und meine Gebote halten, damit es ihnen und ihren Kindern gut
geht, für immer! 5.Mose 5,29
Lehrtext: Es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches
geschieht durch Gnade. Fest im Glauben wird man nicht, indem
man auf bestimmte Speisen verzichtet. Das hat noch niemandem genützt. Hebräer 13,9.10
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Mache ich es richtig?“ – Wohl jeder stellt sich immer
wieder mal laut oder leise diese Frage. Mache ich es richtig als Ehefrau? Als
Vater? Als Kollegin? Als Chef? Inzwischen gibt es ja für jede Rolle, die ein
Mensch hat, mehrere Ratgeber. Die Buchhandlungen quellen davon über, weil so viele Menschen
unsicher sind wie sie sich richtig verhalten sollen.
Verunsichert waren Menschen auch zur Zeit der Bibel gerade
bei dem Thema, bei dem auch heute noch so viele unsicher sind, beim Glauben.
Wie glaube ich richtig? Was muss ich tun, damit ich bei Gott nichts falsch
mache? So fragte man damals wie heute.
Wie aber bekomme ich Sicherheit gerade im Hinblick auf Gott?
In der Losung sagt er, dass es Menschen selbstsicher und glaubenssicher
macht, wenn sie vor ihm Respekt haben und seine Gebote beachten. Im Lehrtext
heißt es dazu, dass das Herz eines Menschen durch Gnade fest werde, anders gesagt,
dass Glaubenssicherheit ein Geschenk Gottes sei.
Wenn ich auf mein Glaubensleben zurückschaue, kann ich
das bestätigen. Letztlich war es nicht mein Verdienst, dass ich nach wie vor
auf Gott vertraue. Aber zugleich weiß ich auch, dass ich für meinen Glauben verantwortlich bin und etwas tun kann. Manche Menschen, auch in der Bibel, meinen, wenn
sie bestimmte Dinge richtig machten, wäre auch ihr Glaube richtig. Manche fasten
deswegen oder verzichten auf bestimmte Speisen (Lehrtext)
oder beachten genau bestimmte Bräuche oder halten sich ganz genau an moralische
Regeln oder sonstige religiösen Vorschriften.
Einerseits bewundere ich sie, dass sie ihren Glauben so
ernst nehmen und sich so sehr darum bemühen, nichts falsch zu machen.
Andererseits tun sie mir leid, weil es nicht darum geht, alles richtig zu
machen, sondern das Richtige, und das ist, dass ich Gott und meinen Nächsten
liebe wie mich selbst und meinem Vater im Himmel, so wie er sich mir in Jesus
zeigt, ganz und gar vertraue. Das ist alles, was ich tun kann und tun soll.
Alles weitere ergibt sich daraus von selbst.
Gebet: Herr, was für einen wunderbaren Glauben
schenkst du mir, der mich nicht an Vorschriften und Gesetze bindet. Du knechtest
niemanden und legst niemandem Lasten auf, die er nicht tragen kann. Dir zu vertrauen,
das macht mich glaubenssicher und frei. Dich zu lieben, das macht mein Herz
fest. Amen
Herzliche Grüße und ein gesegnetes Wochenende!
Ihr / dein Hans Löhr
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