Losung: Der HERR wird zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre
Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Kein
Volk wird mehr das andere angreifen und niemand lernt mehr das
Kriegshandwerk. Jesaja 2,4+5
Lehrtext: Unser Gott ist voll Liebe und Erbarmen; er
schickt uns den Retter, das Licht, das von oben kommt. Dieses Licht leuchtet
allen, die im Dunkeln sind, die im finsteren Land des Todes leben; es wird uns
führen und leiten, dass wir den Weg des Friedens finden. Lukas
1,78-79
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Gott ist voll Liebe und Erbarmen“ (Lehrtext). So oder so ähnlich hast du es schon oft gelesen oder
gehört. Aber jetzt stell dir mal vor, du würdest diesen Satz in seiner ganzen
Tragweite verstehen mit all den Folgen, die das für dein Leben hat. Stell dir
mal vor, du würdest diesen Satz nicht nur verstehen, sondern würdest das auch erleben,
dass du von Gott geliebt bist und er zu dir barmherzig ist, du würdest das geradezu körperlich spüren und nicht nur als Information hören. Was würde sich da in
deinem Leben nicht alles ändern und in meinem auch! Du hättest keinen Stress
mehr, müsstest dich nicht mehr ärgern, würdest nicht von deinen Launen geplagt,
hättest keine Sorgen mehr und keine Angst, wärst nicht mehr unzufrieden und
enttäuscht, und ich auch nicht. Das alles würde wegschmelzen wie Schnee in der
Sonne von Gottes Liebe.
Stattdessen würdest du Gott wiederlieben von ganzem Herzen und mit all deiner Kraft und würdest auf die gleiche Weise auch deine Mitmenschen lieben, weil du dich auch selbst lieben könntest, ohne mit dir unzufrieden zu sein oder dir Selbstvorwürfe machen zu müssen. Stell dir mal vor, wie gut dir das täte und denen, die mit dir zusammen leben und arbeiten auch. Ja, stell dir das mal vor, oder besser, vertraue mal nur eine Stunde darauf, dass es wirklich so ist und lebe danach. Nur eine Stunde, die jetzt beginnt. Das müsste doch zu schaffen sein.
Stattdessen würdest du Gott wiederlieben von ganzem Herzen und mit all deiner Kraft und würdest auf die gleiche Weise auch deine Mitmenschen lieben, weil du dich auch selbst lieben könntest, ohne mit dir unzufrieden zu sein oder dir Selbstvorwürfe machen zu müssen. Stell dir mal vor, wie gut dir das täte und denen, die mit dir zusammen leben und arbeiten auch. Ja, stell dir das mal vor, oder besser, vertraue mal nur eine Stunde darauf, dass es wirklich so ist und lebe danach. Nur eine Stunde, die jetzt beginnt. Das müsste doch zu schaffen sein.
Menschen, die sich so
geliebt wissen und wieder lieben, „finden den Weg des Friedens“, sagt der
Lehrtext. Sie müssen sich nicht mehr gegenüber anderen behaupten, sich nicht mit
Ellbogen durchsetzen, anderen drohen oder mit ihnen in ständigem Streit liegen.
Völker, die sich von Gott etwas sagen lassen, werden sich nicht mehr
gegenseitig angreifen noch „das Kriegshandwerk lernen“; sagt die Losung. Statt Geld für sündhaft teure und todbringende Waffen zu vergeuden, werden sie es in Projekte
investieren, die auf der Welt zu mehr Versöhnung und Gerechtigkeit beitragen.
Mir ist klar, dass das ein Traum ist, aber einer, den der
Prophet Jesaja aus der Bibel geträumt hat und der seitdem nicht mehr vergessen
ist. Vor dem Gebäude der Vereinten Nationen in New York steht die große Statue
eines sowjetischen (!) Künstlers, die einen Mann zeigt, der sein Schwert in
eine Pflugschar umschmiedet. Dieses Bild zeigt nicht die Wirklichkeit unserer
Welt, aber das Ziel, auf das wir uns alle zubewegen müssen, wenn der Friede
eine Chance haben soll.
Gebet: Herr, du weißt es genau, es ist die
verfluchte Angst zu kurz zu kommen, die uns Menschen aggressiv macht im Kleinen
wie im Großen. Wir fürchten, nicht genug Geld, Ansehen und Macht zu haben. Wir
fürchten, gegenüber anderen benachteiligt zu sein, wenn es um eine Beförderung
geht, ums Erben, um Lohn, Aufmerksamkeit, Anerkennung und Lob. Dabei bräuchten
wir diese Angst nicht zu haben, weil jeder, der im Vertrauen lebt, von dir
geliebt zu sein, alles hat, was er für ein glückliches und sinnvolles Leben
braucht. Du hast diese Angst überwunden. Befreie du auch mich davon und schenke
mir dieses Vertrauen. Amen
Herzliche Grüße und einen gesegneten Himmelfahrtstag!
Ihr / dein Hans Löhr
p.s. Ich bin gebeten worden, die neue Bankverbindung für Spenden für unsere Waisenkinder in Kilanya anzugeben. Näheres zum Bedarf habe ich bereits vorgestern mitgeteilt.
IBAN Gabenkasse Sommersdorf DE45765600600001910400 Kennwort: Kilanya
Ein herzliches Dankeschön allen, die bisher schon gespendet haben und spenden. Ohne eure Hilfe wäre die Situation in diesem abgelegenen Dorf in Tansania hoffnungslos.
Am Pfingstsonntag und Pfingstmontag findet im Zusammenhang mit dem Töpfermarkt auf Schloss Sommersdorf auch ein Flohmarkt statt, dessen Erlös den Waisenkindern zugute kommt. Das uralte Wasserschloss Sommersdorf und daneben unsere Kirche mit den berühmten Sommersdorfer Mumien, die leider nicht besichtigt werden können, ist immer einen Ausflug wert. Vielleicht begegnen wir uns ja auf dem Flohmarkt, dann kann ich durch eine Schießscharte wenigstens die Mumiensärge zeigen.
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