Losung: Ich will dich mit meinen Augen leiten.
Psalm 32,8
Lehrtext: Maria
setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seiner Rede zu.
Lukas 10,39
Liebe Losungsgemeinschaft,
uns helfen Bilder aus unserer ganz normalen
Alltagswelt, wenn wir über Gott und uns nachdenken. Das ging auch David schon
so. Er nimmt einfach mal an, dass er von Gott so geführt wird wie auch ein
Mensch einen anderen durch seinen Blick leiten kann. Nur ein Beispiel: Ich
sitze schon im Kino, das Saallicht ist noch an. Da kommt eine Freundin
überraschend zur Tür herein, sieht sich suchend nach einem Platz um und fängt
meinen Blick auf. Ich muss nur kurz auf den Sessel neben mir schauen, sie
wieder ansehen und vielleicht noch frech angrinsen – schon habe ich sie neben
mir und wir genießen den Film gemeinsam.
„Ich will dich lehren und dir sagen, wie
du leben sollst; ich berate dich, nie verliere ich dich aus den Augen“ – so ist
in der ‚Hoffnung für alle‘ die heutige Losung übersetzt. Sie ist als Zusage
Gottes an mich selbsterklärend.
Im Lehrtext für heute schaut Lukas von
der anderen Seite her auf das Thema ‚Wer oder was leitet mich?‘ Es fasziniert
ihn, dass in einer Kultur, in der Gastfreundschaft über alles geht, Maria alles
um sich herum vergisst, als Jesus kommt. Sie hängt nur noch seinen Lippen. Jesus
sagt das an späterer Stelle auch ausdrücklich, dass Maria das einzig Richtige
macht, wenn sie sich hinsetzt und sich Zeit nimmt für ihre Glaubensfragen und
fürs genaue Hinhören auf das, was Jesus sagt.
Gebet: Herr, danke für diesen beiden klaren
Anstöße, die du uns heute gibst. Für jeden von uns zählt die Frage, wer oder
was uns leitet und bestimmt. Du bietest uns an, uns immer wieder klare
Orientierungshilfen zu geben und uns zu beschützen. Das tut gut. Danke, Herr.
Danke auch für den Hinweis auf Maria und ihre unbedingte Aufmerksamkeit für
dich. Wo ich dir begegne, da möchte ich dir zuhören können wie sie. Amen.
Herzliche Grüße aus dem heute leider grauen Sommersdorf!
Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen