Losung: Mir hast du Arbeit gemacht mit
deinen Sünden und hast mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten. Ich, ich tilge
deine Übertretungen um meinetwillen und gedenke deiner Sünden nicht.
Jesaja 43,24-25
Lehrtext: Auch
euch, die ihr einst fremd und feindlich gesinnt wart in bösen Werken, hat
Christus versöhnt durch den Tod seines sterblichen Leibes.
Kolosser 1,21-22
Liebe Leserinnen und Leser,
zunächst einmal einen erholsamen Tag für euch und für Sie
alle. Wie immer er aussehen mag – genießen wir ihn. Einen freien Tag während
der Arbeitswoche nehmen wir hier im Pfarrhaus alle gern als ein Geschenk. Keine
Schule – kein Wecker um 6 Uhr morgens, ein Traum J.
Aber jetzt zum geistlichen Impuls dieses Tages. Ich bleibe
hängen bei der Beobachtung, dass es für Gott Stress und Mühe bedeutet, dass ich
mich immer wieder von ihm entferne. ‚Sünden‘, ‚Übertretungen‘ und ‚Missetaten‘ –
das sind nach meinem Verständnis schlicht und einfach Schritte, die ich von
Gott weggehe. Sie könnten ihn auch ärgern oder kalt lassen oder von ihm
unbemerkt bleiben. Doch da steht: Sie stressen ihn. Und trotzdem sagt er: „Ich
werde euch alles vergeben – aus freien Stücken. Ich werde alles Böse für immer
vergessen.“ (Hoffnung für alle). Das sagt Gott.
Unbegreiflich. Das ist Gottes Logik. Nicht unsere.
Wir verstehen sie nicht völlig. Doch wir können das Leben
und auch das Sterben und Auferstehen von Jesus mit dem verknüpfen, was wir über
diese Logik Gottes im Alten Testament gelesen haben. Paulus macht das, wenn er
an die Christen in der Stadt Kolossae schreibt: „Auch ihr wart einmal weit weg
von Gott, ihr wart seine Feinde durch alles Böse, das ihr gedacht und getan
habt. Durch seinen Tod hat euch Christus mit Gott versöhnt. Jetzt steht ihr
ohne Sünde und ohne jeden Makel vor Gott.“ (Hoffnung für alle)
Auch das ist ein starkes Stück. Makellos sind wir in Gottes
Augen. Schwer zu begreifen. Wir können uns diese Liebeserklärung nur schenken und
auf uns wirken lassen.
Gebet: Vater, vergib uns, dass wir dich stressen
mit unseren Alleingängen, die uns von dir wegführen. Danke, dass du uns
nachgehst, uns suchst und uns wieder an der Hand nimmst, wenn wir es zulassen.
Danke für deine Gnade, die uns in deinen Augen unversehrt und makellos macht. Öffne
unser Herz, dass wir zumindest ahnen können, welche Liebe du uns damit zeigst. Amen.
Herzliche Grüße aus Sommersdorf,
deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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