Losung: Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. Jeremia 29,11
Lehrtext: Gott wollte kundtun, wie reich unter den Völkern die Herrlichkeit dieses Geheimnisses ist: Christus in euch, die Hoffnung auf die Herrlichkeit. Ihn verkündigen wir. Kolosser 1,27-28
Liebe Leserin, lieber Leser,
das heutige Losungswort zu lesen, tut zunächst einfach nur gut. Aber ohne den Zusammenhang, in dem es steht, kommt es auch ein bisschen glatt daher und lässt insgeheim fragen: Na, stimmt das denn auch?
Doch bevor Gott dieses Wort durch seinen Propheten Jeremia den Israeliten schreiben lässt, die vor 2600 Jahren in der Verbannung in Babylon leben mussten, hat er ihnen noch etwas anderes zu sagen. Etwas, das vielleicht auch für dich und für mich auf je eigene Weise bedenkenswert ist. Er sagt nämlich:
„Du bist unzufrieden mit deinem Leben? Du leidest unter den gegenwärtigen Zuständen? Du hättest gerne, dass sich etwas grundlegend ändert? Gut, das soll auch so sein. Du sollst zu Recht auf eine gute Zukunft hoffen können. Doch bis es soweit ist, braucht es seine Zeit. Und in dieser Zeit vermiese dir dein Leben nicht mit Jammern und schlechter Laune. Mache dich nicht ständig selbst unglücklich, indem du immer nur auf das starrst, was nicht gut läuft. Sondern arrangiere dich mit deiner jetzigen Situation. Mach das Beste daraus, auch aus dem, was nicht gut ist. Lebe! Und bete auch für diejenigen, die dir das Leben schwer machen. In dieser ganzen Zeit arbeite ich, dein Gott, daran, dass sich deine Situation ändern wird. Gib also die Hoffnung nicht auf. Denn meine Absicht ist es nicht, dass du leiden musst, sondern dass du Frieden erlebst und eine gute Zukunft hast.“ (Vergleiche Jeremia 29,1-7)
Denn, liebe Leserin, lieber Leser, was Gott damals zu den Menschen der Bibel gesagt hat, was er für sie damals getan hat, das kann er auch heute zu dir sagen. Und er tut es auch. Dafür bürgt Jesus Christus, in dem er unmissverständlich gezeigt hat, dass er mein Bestes will und tut. Das geschieht, wenn es an der Zeit ist und ich ihm vertraue. Das glaube ich. Und wenn sich dagegen in mir ein leiser Zweifel regt, weil ich meine, von alledem nichts zu spüren, glaube ich es trotzdem. Denn dieses Trotzdem macht ja den Glauben erst groß und schön.
Gebet: Herr, wie gut tut es mir zu hören, das du Frieden für mich im Sinn hast und nicht Leid, dass ich auf eine gute Zukunft hoffen darf. Ich will das glauben, weil du mich auch bisher schon aus manchem Loch herausgeholt hast. Ich bin in dir. Sei du in mir. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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