Losung: Des Mondes Schein wird sein wie der Sonne Schein, und der Sonne Schein wird siebenmal heller sein zu der Zeit, wenn der HERR den Schaden seines Volks verbinden und seine Wunden heilen wird. Jesaja 30,26
Lehrtext: Gott wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Offenbarung 21,3-4
Liebe Leserin, lieber Leser,
weißt du was nach dem Tod kommt? Ich weiß es nicht. Ich kenne aber einige, die das zu wissen meinen. „Nach dem Tod“, so sagen sie, „komme nichts. Da sei nur noch ein großes schwarzes Loch, das alles verschluckt. Das sei das Ende.“ Was macht sie bloß so sicher, das zu wissen? Auch wenn ich nicht weiß, was dann kommt, so kann ich doch glauben. Und mir ist das, was Losung und Lehrtext heute sagen, alle Mal lieber als das schwarze Loch.
Der Prophet Jesaja sagt: Am Ende der Zeit – und für jeden, der stirbt, ist das Ende der Zeit gekommen – wird nicht geschlagen, sondern verbunden, wird nicht verwundet, sondern geheilt. Am Ende der Zeit werde ich vor Gott stehen mit all den Wunden, die mir das Leben geschlagen hat, mit all dem Schaden, den ich mir auch selbst zugefügt habe. Und dann wird er sagen: „Komm, jetzt ist es Zeit, deine Wunden zu verbinden, dass sie endlich heilen können und deinen Schaden zu beheben. Du musst keine Angst vor mir haben. Ich helfe dir. Darauf kannst du dich verlassen.“ Und dann wird er mir mit liebevoller Hand die Tränen abwischen, die ich im Laufe meines Lebens geweint habe und das Leid beenden und den brennenden Schmerz löschen (Lehrtext). Alle Lasten wird er mir abnehmen und nichts wird mich mehr an das alte Leben binden; denn in ihm wird alles neu. Dann wird der Mond vor Freude scheinen so hell wie die Sonne und die Sonne wird siebenmal heller leuchten als jetzt und von einem schwarzen Loch wird niemand etwas wissen.
Das, liebe Leserin, lieber Leser, weiß ich nicht und ich kann es auch nicht beweisen. Aber ich glaube und hoffe es. Von dieser Hoffnung fällt ein heller und warmer Schein in die Gegenwart. Und die Schatten der Angst vor dem Tod fallen hinter mich, wenn ich auf den schaue, der mein Licht ist.
Gebet: Herr, du bist ein Gott des Lebens. Trotzdem wird alles, was du geschaffen hast, sterben. Doch du holst es heim zu dir, wo du deine Schöpfung heilst und vollendest. Das sagt mir dein Wort. Und das glaube ich. Hilf mir zu diesem Glauben. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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