Losung: Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde. Prediger 3,1
Lehrtext: Petrus sprach zu Jesus: Meister, hier ist für uns gut sein! Lasst uns drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine. Er wusste aber nicht, was er redete. Lukas 9,33
Liebe Leserin, lieber Leser,
Petrus wollte auf dem Berg der Verklärung Hütten bauen, um so die Zeit anzuhalten, um den Augenblick festzuhalten (Lehrtext). Umsonst. Der Weg Jesu ging weiter. Vom Höhepunkt ging es wieder hinunter ins Tal zu den Menschen, die krank waren an Leib und Seele, die hungerten nach Liebe und dürsteten nach Vergebung, zu den Armen und Erniedrigten, zu den Ausgestoßenen, die er annehmen würde.
Sein Weg geht weiter, hinunter ins Tal zu den Menschen, die mit ihren Enttäuschungen zu kämpfen haben, die den Herausforderungen nicht mehr gewachsen sind, die an sich selbst leiden, die unter ihren Lasten zu zerbrechen und an ihren Sorgen und Ängsten zu ersticken drohen... Sein Weg geht zu dir und zu mir.
Alles hat seine Zeit. Auch der Glaube. Auch die Gelegenheit, da er mir begegnet und ich ihn in mein Leben einlade, ihn, den Sohn des Ewigen.
Gebet: Herr, wieder verstreicht ein Tag meines Lebens. Wie viele bleiben mir noch? Was werde ich mit ihnen anfangen? Mir wird bange, wie schnell mein Leben dahinfährt als flöge ich davon. Doch du bist es, der mir meine Lebenszeit gegeben hat. Du wirst sie auch wieder nehmen. Du hast mit mir begonnen. Du wirst mich vollenden. Denn meine Zeit steht in deinen Händen. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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