Montag, 30. Oktober 2017

Worte als Geschenk hl

LosungIch will euch mehr Gutes tun als je zuvor, und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin. Hesekiel 36,11 

LehrtextGott hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Römer 8,32 

Liebe Leserin, lieber Leser,

ist dir eigentlich bewusst, welche Macht in deinen Worten steckt? Du kannst damit andere ermutigen und entmutigen, erfreuen und erzürnen, trösten und beleidigen. Mit dem, was du sagst, kannst du bei anderen unterschiedliche Gefühle auslösen, kannst ihre Gesellschaft gewinnen oder es dir mit ihnen verderben. Worte stehen am Anfang einer Beziehung und an ihrem Ende. Und manchmal spricht auch ein Schweigen Bände.
     Noch mal eine ganz andere Wirkung und Macht haben die Worte Gottes. Die Bibel sagt, dass er durch sein Wort die gesamte Schöpfung aus dem Nichts ins Dasein gerufen hat. Im Evangelium des Johannes heißt es dazu: »Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.« 
     Jesus ist das menschgewordene Wort Gottes. Durch ihn, seinen Sohn, spricht der Vater. Und was er zu sagen hat, gilt auch dir und mir. Im Unterschied zu uns Menschen ermutigt Gott, aber er entmutigt nicht. Er erfreut, aber reizt nicht zum Zorn. Er tröstet, aber er beleidigt nicht. Er beginnt mit dir eine Beziehung und bleibt dir treu. Und wenn du an Weihnachten das Kind in der Krippe siehst, so achte darauf, was Gott dir durch das Jesuskind sagt. Es ist nur ein Satz. Der Satz aller Sätze, der im Innersten berühren und verändern kann: "Ich liebe dich!" Und Gott tut, was der Liebende dem Geliebten tut, er schenkt dir sein Herz. Er schenkt sich dir ganz. (Lehrtext)
     Von seiner Seite ist alles getan. Mehr geht nicht. Und jetzt bist du, jetzt bin ich dran: Will ich auf ihn hören? Will ich mir zu Herzen nehmen, was er zu mir sagt? Will ich seinen Worten Glauben schenken? Freue ich mich über seine Liebeserklärung und will ich sie erwidern? Viele Menschen wollen das nicht. Sie kennen den nicht, der so zu ihnen spricht. Sie überhören ihn. Aber du und ich, wir können ihn kennen. Wir müssen nur darauf hören, was Jesus sagt und darauf schauen, was er getan und wie er gelebt hat. Will ich das?
     Als die Israeliten damals das heutige Losungswort aus dem Buch des Propheten Hesekiel gehört haben, wussten sie noch nicht, worauf Gott hinaus wollte. Ja, sie sollten wieder in ihr Land zurückkehren und Jerusalem wieder aufbauen können. Das war schon viel von dem Guten, das sie sich erträumt hatten. Aber sie konnten nicht wissen, was ich wissen kann, dass Gott selbst das Gute ist, das er mir tut und schenkt. (Lehrtext) 
     Was, so frage ich mich, könnte mir denn Besseres passieren als dass Gott sich mir schenkt? Was könnte mir mehr Lebensmut machen, mehr Trost spenden, mehr Energie geben? Weil ich darauf keine Antwort weiß, will ich seinen Worten Glauben schenken und seine Liebeserklärung erwidern. Ja, ich möchte lieber mit ihm leben als ohne ihn. Das will ich. Unbedingt. 

Gebet: Herr, so wie ich mich auf dich besinne und mir bewusst mache, dass du dich mir geschenkt hast, ändert sich mein Befinden. Sofort bin ich mit meinen Lasten und Sorgen nicht mehr allein. Sogleich hellt sich meine Stimmung auf und habe ich wieder mehr Zuversicht. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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