Losung: Der HERR wird den Armen nicht für immer vergessen; die Hoffnung der
Elenden wird nicht verloren sein ewiglich. Psalm
9,19
Lehrtext: Wir
werden beim Herrn sein allezeit. So tröstet euch mit diesen Worten
untereinander. 1.Thessalonicher 4,17-18
Liebe Leserin, lieber Leser,
ist das wirklich so, was die heutige Losung sagt? Wird Gott den Armen nicht für immer vergessen? Wird die Hoffnung der Elenden nicht verloren sein ewiglich? Wer selbst armen Menschen nicht hilft, wer einem anderen, dem es dreckig geht, nicht beisteht, der wird sagen: "Nein, das ist nicht so. Die Armen sind vergessen und die Elenden verloren." Wer aber in Gottes Namen oder aus anderen Motiven hilfsbereit ist, kommt womöglich zu einem anderen Schluss. Denn du und ich, wir sind eine Möglichkeit Gottes, zu helfen. Ob aus dieser Möglichkeit auch Wirklichkeit wird, liegt an uns.
Ich weiß, dass zum Beispiel in Afrika hunderttausenden Kindern, die in Armut und Elend leben, geholfen wird. So wie unsere Kirchengemeinde den Waisenkindern in Kilanya in Tansania hilft, so tun das weltweit zahllose andere Gemeinden und Einzelpersonen. Sie alle sind Gottes Hände und Füße , wenn es um die HIifsbedürftigen geht. Dazu kommen dann noch christliche und andere HIlfsorganisationen wie Brot-für-die-Welt, Misereor, Mercy Ships, Kindernothilfe, Ärzte ohne Grenzen und so weiter. Alle setzen sich für Notleidende in aller Welt ein. Gott fragt nicht nach dem Taufzeugnis, wenn es darum geht, wer in seinem Sinn und nach seinem Willen hilft. Für ihn ist jeder willkommen, der das tut.
Und nun zum Lehrtext: "Ich bin da!" - so heißt bekanntlich der Name Gottes, wenn man ihn aus der hebräischen Bibel übersetzt. "Ich bin da!" - das gilt, so der Apostel, in diesem Leben und in jenem. Wo auch immer wir sind, in der Wiege oder auf der Bahre - Gott bleibt uns treu. Darauf gibt uns Jesus sein Wort. Dafür ist er gestorben.
Gebet: Ja, Herr, das glaube ich, dass du niemand vergisst und niemand verloren gibst. Wäre es nicht so, würde mein Glaube wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Wir alle leben doch von deiner Treue, ob wir arm sind oder ob es uns gut geht. Das macht dich ja zu Gott, dass du für deine Geschöpfe da bist und darum auch für mich. Und wenn ich einmal daran zweifeln sollte, weil ich von deiner Nähe nichts spüre, so schicke mir einen Menschen, der dich vertritt. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
Ich fand es an dem Losungswort überhaupt schon bemerkenswert genug, dass Gott den Armen anscheinend zeitweise vergessen kann, wenn auch nicht für immer. Naive Glaubensweisheiten stellt das bereits wieder auf die Probe.
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