Losung: Achtet ernstlich darauf um eures Lebens willen, dass ihr den HERRN,
euren Gott, liebt. Josua 23,11
Lehrtext: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 1.Johannes 4,16
Liebe Leserin, lieber Leser,
hast du schon dein Testament gemacht? Falls ja, geht es darin nur um materielle Dinge, die du vererben willst, oder auch um ideelle Dinge, die du deinen Angehörigen einmal hinterlassen willst? Zum Beispiel um ein persönliches Segenswort für sie oder um ein Bibelwort, das du ihnen als dein Glaubensvermächtnis weitergeben möchtest...
Die heutige Losung ist ein Auszug aus dem Vermächtnis des Josua. Darin legt er den Israeliten ans Herz, sich nur ja nicht von Gott abzuwenden, sondern ihn immer wieder zu suchen und sich ihm zuzuwenden (= lieben), weil das für ihr Leben von zentraler Bedeutung sei.
Wie ist das bei dir? Bleibst du derselbe egal, ob Gott für dich wichtig ist oder nicht? Hat also deine Beziehung zu Gott auch für dein Leben eine Bedeutung? Ich denke von mir, dass ich schon ein anderer wäre, wenn mir der Glaube nicht wichtig wäre. Aber natürlich ist das schwer zu sagen, weil ich mich eben nur so kenne, wie ich bin und nicht so, wie ich auch sein könnte.
In Anlehnung an das Vermächtnis von Josua denke ich, dass der Glaube – und das ist ja nichts anderes als Vertrauen und Zuwendung zu Gott – mein Leben nicht wenig beeinflusst. Und dabei geht es mir in erster Linie jetzt nicht um eine äußerlich erkennbare Lebensführung, nicht um mein Verhalten gegenüber anderen, sondern um meine innere Einstellung zu Gott. Mir tut es einfach gut, mit ihm leben zu dürfen und nicht ohne ihn leben zu müssen. Und das vor allen Dingen deshalb, weil, wie der Lehrtext sagt, Gott Liebe ist. Er ist mein wärmender Mantel, in den meine Seele schlüpft, wenn sie in dieser oft so lieblosen Welt friert. Und wenn es mir gelingt, zu meinen Mitmenschen höflich, freundlich und liebevoll zu sein, dann erfüllt mich das mit einem guten Gefühl, dann wärmt mich das von innen wie eine Tasse heißer Tee an einem Wintertag. Damit, so hoffe ich, komme ich gut auch durch die kalten Zeiten meines Lebens.
Gebet: Allmächtiger Gott, als Kind dachte ich, du seist streng und unnahbar, würdest fordern und drohen. Ich dachte, du seist wie Schulrektor B. und Dekan S. , könntest nicht lächeln und nicht freundlich sein. Aber seitdem ich verstanden habe, dass du mir in Jesus begegnest, sehe ich dich anders. Seitdem ich weiß, dass du Liebe bist, blüht mein Glaube auf und wächst mein Vertrauen. Hilf mir, in der Liebe zu bleiben, freundlich und hilfsbereit, aufrichtig und verständnisvoll zu sein, damit ich in dir bleibe und du in mir. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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