Losung: Der HERR, der gütig ist, wolle gnädig sein allen, die ihr Herz darauf richten, Gott zu suchen. 2.Chronik 30,18-19
Lehrtext: Da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich. Und er begehrte, Jesus zu sehen. Lukas 19,2-3
Liebe Leserin, lieber Leser,
du suchst Gott? Weißt du
eigentlich, was das ist: Gott? Und weißt du, wo du ihn suchen kannst?
Vielleicht weißt du die Antwort ja längst und weißt darum, dass du Gott nicht
suchen musst, weil er dich längst gefunden hat. Und vermutlich weißt du auch,
dass du über Gott nicht spekulieren musst, was und wie er sein könnte, weil er
sich dir längst gezeigt hat.
Andere Religionen haben andere Antworten. Doch als Christ, für den die Bibel die Quelle des Glaubens ist, kann ich beide Fragen ‚was Gott ist‘ und ‚wo ich ihn suchen soll‘ mit einem einzigen Namen beantworten: Jesus Christus.
Zachäus, der geliebte Schuft
Nicht ich
muss ihn suchen, sondern er sucht und
findet mich. Der unsympathische und darum gemiedene Zöllner Zachäus hat Jesus
nicht gesucht. Er war bloß neugierig (Lehrtext). Das war nichts Besonderes. Das wäre ich an seiner Stelle auch gewesen.
Aber Jesus hat ihn gefunden, wie er einsam oben im Baum hockte, damit er besser
sehen konnte. Und er hat zu ihm sinngemäß gesagt: ‚Zachäus, ich weiß, du lädst
mich nicht in dein Leben ein. Aber ich lade mich bei dir ein. Ich will gerne
dein Gast sein. Mehr noch, dein Freund, der du sonst keine Freunde hast. Ich
weiß schon, dass du ein Schuft bist. Aber das interessiert mich nicht. Mir ist
wichtig, dass du ein Mensch bist, der Liebe braucht. Und darum bringe ich dir
Gottes Liebe. Also komm, lass uns essen und trinken und unsere Freundschaft
feiern.
So hat Zachäus erfahren, was das ist: Gott. Und wie er ist. Und dass er ihn nicht mehr suchen muss, weil ER ihn gefunden hat. Denn dazu ist Jesus zu Zachäus gekommen und zu dir und zu mir, dass er sucht, was verloren gegangen ist und was sich verlaufen hat wie der gute Hirte das eine Schaf. Und da er mich gefunden hat, glaube ich auch, dass ich ihm gehöre und er mich liebt. Und da er dich gefunden hat … Welche Folgen hat das für dich?
Gebet: Gütiger Gott und Vater, ja, ich gehöre dir. Du willst, dass das so ist. Du hast mich geschaffen und willst mich darum in Zeit und Ewigkeit nicht mehr verlieren. Ich kann nichts dazutun. Ich kann nur vertrauen und glauben, dass es so ist. Das ist schwer und doch wieder ganz leicht. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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