Losung: Ich gab ihnen meine Gebote und lehrte sie
meine Gesetze, durch die der Mensch lebt, der sie hält. Hesekiel 20,11
Lehrtext: Jesus
sprach: Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die
Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Matthäus
5,17
Liebe Leserin, lieber Leser,
warum meine Frau und ich die Kinder in der Grundschule und
im Konfirmandenunterricht die Zehn Gebote lernen lassen? Damit sie aus Angst
vor Gott und dem Pfarrer parieren? Vielleicht hat das früher mal gegolten. Alte
Leute in unserer Gemeinde erzählen mir, dass sie sich als Kinder immer
versteckt haben, wenn der Pfarrer um die Ecke gebogen ist. Vor mir versteckt
sich niemand mehr. Leider. Das muss doch ein tolles Gefühl gewesen sein, soviel
Respekt zu besitzen. Oder?
Aber jetzt ernsthaft: Die zehn Gebote sind, wie die Losung
sagt, Regeln oder Gesetze, die uns allen beim Zusammenleben helfen. Kinder
verstehen sehr schnell, dass es gut ist, zum Beispiel über andere nicht
schlecht zu reden, weil man selbst nicht will, dass andere über einen schlecht
reden (8. Gebot).
Hans Küng, der große katholische Theologe, meint sogar, dass die Zehn Gebote der Bibel eine universelle Gültigkeit bei allen Völkern und in allen Religionen haben könnten. Sie sind so elementar, dass sie ohnehin in nahezu allen Gesellschaften das Zusammenleben ermöglichen, auch wenn dort die Zehn Gebote im Wortlaut der Bibel gar nicht bekannt sind. Küng meint sogar, dass das Überleben der Menschheit davon abhinge, dass sich praktisch alle an diese Gebote halten, also Beziehungen nicht mutwillig zerbrechen, andere nicht verletzen oder töten, nicht stehlen, nicht lügen und vor allen Dingen die eigene Gier zügeln, was in den Geboten neun und zehn genannt wird.
Hans Küng, der große katholische Theologe, meint sogar, dass die Zehn Gebote der Bibel eine universelle Gültigkeit bei allen Völkern und in allen Religionen haben könnten. Sie sind so elementar, dass sie ohnehin in nahezu allen Gesellschaften das Zusammenleben ermöglichen, auch wenn dort die Zehn Gebote im Wortlaut der Bibel gar nicht bekannt sind. Küng meint sogar, dass das Überleben der Menschheit davon abhinge, dass sich praktisch alle an diese Gebote halten, also Beziehungen nicht mutwillig zerbrechen, andere nicht verletzen oder töten, nicht stehlen, nicht lügen und vor allen Dingen die eigene Gier zügeln, was in den Geboten neun und zehn genannt wird.
Jesus fasst diese Gebote in der Goldenen Regel zusammen,
wenn er sagt: „Alles, was Ihr von anderen erwartet, dass sie Euch tun sollen,
das tut ihnen zuerst.« Darin, so sagt er, sind alle Gebote erfüllt, und darin,
dass Du Gott und Deinen Nächsten wie Dich selbst liebst.
Gebet: Du bist der Herr, mein Gott, außer Dir
soll niemand sonst über mein Herz herrschen. Nur Dir allein will ich dienen in
den Menschen, die auf meine Hilfe und Liebe angewiesen sind. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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