Losung: Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte
ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber
das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich. Jesaja
40,6.8
Lehrtext: Christus
spricht: Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte vergehen nicht. Lukas
21,33
Liebe Leserin, lieber Leser,
wer einmal in seinem Leben das Deutsche Requiem von Johannes
Brahms gehört hat, wird nicht mehr vergessen wie die Wahrheit der heutigen
Tageslosung den Hörern durch den unerbittlichen Rhythmus von Chor und Orchester
bewusst gemacht wird: »Denn alles Fleisch, es ist wie Gras…« Ja, Gras ist alles
Fleisch, ist alles was lebt, bist Du, bin ich. Wir blühen auf wie die Blumen
jetzt im Mai und dann? Jeder weiß es. Spätestens wenn Du 30 geworden bist,
brauchst Du dazu nur in den Spiegel zu schauen.
Wenn ich, der ich ein vergänglicher Mensch bin, mich
ausschließlich an vergängliche Menschen und Dinge halte, was soll mich dann
halten, wenn ich Halt brauche? Wenn die Erde bebt, gibt es nirgends einen Halt.
Da schwankt alles mit, an dem ich mich festhalten könnte. Und ich glaube, jeder
erlebt die eine oder andere Krise in seinem Leben wie ein persönliches Erdbeben.
Gottes Wort, so sagt es die Bibel, ist dann der unerschütterliche Haltegriff. Ich
meine, dass uns in den Losungen und Lehrtexten im Lauf der Monate und Jahre
immer wieder solche Gotteswort begegnen, an denen wir Halt finden können.
Gebet: Herr, wenn alles bricht, verlässt Du mich
nicht. Wenn ich zutiefst erschüttert werde, hältst Du mich fest. Wenn es mit
mir zu Ende gegangen ist, lässt Du mich neu erblühen in Dir. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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