Losung: Ich, der Herr, will ihnen einerlei Sinn und
einerlei Wandel geben, dass sie mich fürchten ihr Leben lang. Jeremia 32,39
Lehrtext: Jesus sprach: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht
weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu
euch senden. Johannes 16,7
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Katastrophe, die damals im Jahr 586 vor Christi
Geburt über Jerusalem und seine Bewohner hereinbrach, hatte der Bibel zufolge
auch damit zu tun, dass sie sich nicht mehr gemeinsam an Gott und seinen
Geboten orientierten. Sie suchten ihr Heil in allen möglichen politischen
Tricks und religiösen Praktiken, aber nicht in dem einen Gott, der allein Heil
geben kann.
Nicht anders war es im Jahr 1933 und den folgenden Jahren
bei uns in Deutschland. Auch damals suchte die Generation unserer Väter und
Großväter das Heil nicht in Gott, sondern in einem größenwahnsinnigen Führer.
Und wo sucht unsere Generation heute ihr Heil? Es sieht
nicht danach aus, dass unser Volk nur das eine Ziel hat: Gott zu achten und zu
ehren ein Leben lang. Es sieht noch nicht einmal in der Kirche danach aus. Wird
das Folgen haben? Bestimmt! Welche? Ich weiß es nicht.
Ich weiß aber aus dem Johannesevangelium (Lehrtext), dass
diejenigen, die Gott achten und ehren auch in künftigen Katastrophen nicht
verlassen sein werden. Seitdem Jesus in den Himmel gefahren, das heißt mit Gott
zusammen ist, ist er spürbar in seinem Geist bei uns. Durch ihn tröstet und
stärkt er uns. Durch ihn gibt er uns eine Hoffnung, die über jede Katastrophe
hinausreicht.
Gebet: Allmächtiger
und ewiger Gott, ich bitte Dich für meine Familie, für meine Kirche und mein
Volk, dass Deine Treue größer sein möge als unsere Untreue und Deine Gnade
größer als unsere Sünde. Du weißt, was uns in Zukunft erwartet. Wir aber warten
auf Christus, der wiederkommen wird und auf seinen Geist der Kraft, der Liebe
und der Besonnenheit, dass er ihn uns heute schon gebe. Lass uns in diesem
Geist miteinander glauben und leben. Amen
Herzliche Grüße und Gottes Segen zum Feiertag Christi
Himmelfahrt
Hans Löhr
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