Losung: Der HERR ist geduldig und von großer Kraft, vor dem niemand
unschuldig ist. Nahum 1,3
Lehrtext: Verachtest du den Reichtum seiner Güte,
Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet? Römer 2,4
Liebe Leserin, lieber Leser,
"wer sich dieser Liebe (und Güte) Gottes verschließt
und überhaupt nicht bereit ist, sich vertrauensvoll auf Gott einzulassen, den
wird beim letzten Gericht Gottes Zorn mit ganzer Härte treffen. Wenn ein Mensch
in diesem Leben nichts mit Gott zu tun haben wollte, wird er auch im Leben nach
dem Tod nicht mit Gott zusammen sein 'müssen'." So ist in "Willkommen
daheim" der Gedankengang aus dem Lehrtext von Paulus weitergeführt.
Da gibt es heute nicht viel zu deuteln. Wie wir uns selbst
verstehen - ob als Gottes Kinder, die ihr Leben ihm verdanken und daher mit ihm
auch in Verbindung sein wollen, oder ob als Individualisten, die ihr Leben hier
und jetzt nach der Maxime 'Ich bin mir selbst der Nächste' gestalten - das
müssen wir selber entscheiden. Ob wir Gott um seine Mitsprache in unserem Leben
bitten und diese akzeptieren oder nicht, das verantworten wir individuell
vor ihm.
Eines ist mir klar: Es ist weise, die Frage nach dem
Selbstverständnis immer wieder an sich heranzulassen. Auch dann, wir uns gerade
stark erleben und alles läuft. Und ein Zweites sagen uns heute Losung und
Lehrtext: Gott ist geduldig. Er kann warten. Aber Gott ist kein Trottel. Sein
Interesse an mir ist ernsthaft. Daher bin ich auch ernsthaft herausgefordert.
Gebet: "Gott, du bist
Schöpfer und HERR dieser Welt und zugleich unser Vater. Das hat Jesus Christus
uns deutlich gemacht. Gib uns die Fähigkeit, dass wir unsere Möglichkeiten und
unsere Grenzen klar sehen. Arbeite du an unserem Herzen, dass uns die Öffnung
dir gegenüber nicht als Zumutung, sondern als ein Privileg und Geschenk klar
wird. Danke."
Herzliche Grüße aus dem Pfarrhaus!
Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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