Dienstag, 8. April 2014

Ich freue mich und bin dankbar .ebl

Losung: Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über die Stadt, alle, die ihr sie lieb habt! Freuet euch mit ihr, alle, die ihr über sie traurig gewesen seid. Jesaja 66,10

Lehrtext: Paulus schreibt: Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke - was ich allezeit tue in allen meinen Gebeten für euch alle, und ich tue das Gebet mit Freuden. Philipper 1,3-4

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn der Prophet Jesaja von Jerusalem spricht, dann meint damit nicht nur die Stadt aus Stein, sondern er meint damit alle Leute, die darin wohnen und auch all diejenigen, für die Jerusalem mit dem Tempel das 'Herzstück' aller Gottesdienste ist. Es geht ihm also in seiner Aufforderung darum, dass wir Anteil nehmen am Schicksal, das Gottes 'Bodenpersonal' durchlebt. Gläubig sein war schon zu Jesajas Zeiten immer ein Auf und Ab. Gott nahe sein, etwas mehr zu ihm auf Abstand leben, ihn vernachlässigen, sich ihm wieder bewusst zuwenden - all das hat damals dazu gehört.
Es gehört auch zu Lebzeiten von Paulus zum Christsein. Auch die ersten Christen brennen nicht immer voller Aufmerksamkeit und Leidenschaft für Jesus - deswegen freut sich Paulus umso mehr darüber, dass es in der Stadt Philippi unter der jungen Gemeinde so wunderbar läuft.
Seine Freude kann ich gut nachvollziehen, denn ich spüre sie sehr oft hier in unserer Gemeinde. Wenn ich Mails lese, aus denen ein liebevolles Engagement für die Kinder in unseren Dörfern spricht, wenn ich bei der Vorbereitung für einen Jungscharsamstag manche Erwachsene mit leuchtenden Augen werkeln sehe, wenn ein "Selbstverständlich, Frau Pfarrer" das Echo auf meine Bitte um Unterstützung im Kirchengottesdienst ist.
Ja, ich freue mich über Sie und über euch und über unsere Gemeinschaft in unserer Pfarrei. Es macht mich dankbar, dass immer mehr Leute unter uns mit dem Herzen verstehen, dass 'Gemeinde' immer 'unsere Gemeinde' ist, wenn sie leben soll. Sie ist zugleich auf kein festes Areal eingegrenzt. Jeder kann, jeder soll sich einbringen. Mit dem, was er kann.

Gebet: Vater, wir sind dir dankbar für das bunte Leben, das dich hier feiert. Wir freuen uns darüber, wie viel durch viele Engagierte möglich ist. Wir schätzen das hoch, wir wollen auch künftig nach Kräften dafür sorgen, dass Menschen mitten im Leben die heilende Kraft des Glaubens an dich erfahren. Amen.

Liebe Grüße aus dem Pfarrhaus!


Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen