Losung: So hütet euch nun, dass ihr den Bund des HERRN, eures
Gottes, nicht vergesst, den er mit euch geschlossen hat, und nicht ein Bildnis
macht von irgendeiner Gestalt, wie es der HERR, dein Gott, geboten hat.
(5. Mose 4, 23)
Lehrtext: Jesus sagte: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert
ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das
Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch
des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß
der Erde sein. (Matth. 12, 39 - 40)
Liebe Leserin, lieber Leser dieser Osterlosung,
wie gut, dass es in diesen Tagen so viele Gottesdienste
gibt! Viele Gelegenheiten und Möglichkeiten, gemeinsam das Oster-Evangelium zu
hören und zu durchdenken und zu besprechen. Das nährt meinen Glauben. Ich
brauche diesen Austausch und das gemeinsame Nachdenken und Feiern und Loben
Gottes. Damit begegne ich wirksam der Gefahr, wie sie in der heutigen Losung
ausgesprochen ist. Ich vergesse den Bund nicht, den Gott mit uns als seinen
geliebten Kindern geschlossen hat. Er bleibt mir im Bewusstsein, bleibt ein
Teil von meinem Selbstverständnis und ich deute auf dieser Grundlage das, was
ich alltäglich erlebe.
Das Zeichen des Jona - verstehen wir alle, was da gemeint
ist? Jona sollte als Prophet im Auftrag Gottes eine Strafpredigt halten, hatte
dazu aber keine Lust und wollte 'türmen'. Das hat Gott nicht geduldet. Beinahe
wäre Jona auf seiner Flucht ertrunken, wenn ihm nicht Gott den rettenden Fisch
geschickt hätte, der ihn für drei Tage 'lebend in sich begrub' und schließlich
wieder ausspuckte. Das war für Jona sicher ein Auferstehungserlebnis der ganz
besonderen Art!
Solche persönlichen Auferstehungserfahrungen passieren heute
noch - ich nehme als Beispiel nur die Genesung von einer schweren Krankheit -
und wir dürfen sie feiern.
Von Jesus haben wir als Zeichen der Auferstehung nur ein
leeres Grab. Das ist wenig. Und doch ist es genug, um unsere Hoffnung lebendig
zu halten, dass Gott nicht nur Leben schafft, sondern auch die Macht über den
Tod hat. Diese Hoffnung ist mir sehr wertvoll - aus ihr heraus halte ich den
Begegnungen mit Sterben und Tod stand und aus ihr heraus feiere ich mit euch
und Ihnen Ostern.
Gebet: Gott, unser Vater, immer wieder würden wir
gerne besser be'greifen', wie dein Heilsplan für uns und unsere Welt aussieht.
Aber wir stoßen dabei an die Grenzen unserer Denk-Möglichkeiten. Halte du durch
deinen Heiligen Geist unser Vertrauen in dich wach. Ich will glauben, dass du
wirklich den Tod besiegt hast. Amen.
"Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig
auferstanden! Halleluja!"
Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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