Montag, 21. April 2014

Glaube muss reichen ebl

Losung: So hütet euch nun, dass ihr den Bund des HERRN, eures Gottes, nicht vergesst, den er mit euch geschlossen hat, und nicht ein Bildnis macht von irgendeiner Gestalt, wie es der HERR, dein Gott, geboten hat. (5. Mose 4, 23)

Lehrtext: Jesus sagte: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein. (Matth. 12, 39 - 40)

Liebe Leserin, lieber Leser dieser Osterlosung,

wie gut, dass es in diesen Tagen so viele Gottesdienste gibt! Viele Gelegenheiten und Möglichkeiten, gemeinsam das Oster-Evangelium zu hören und zu durchdenken und zu besprechen. Das nährt meinen Glauben. Ich brauche diesen Austausch und das gemeinsame Nachdenken und Feiern und Loben Gottes. Damit begegne ich wirksam der Gefahr, wie sie in der heutigen Losung ausgesprochen ist. Ich vergesse den Bund nicht, den Gott mit uns als seinen geliebten Kindern geschlossen hat. Er bleibt mir im Bewusstsein, bleibt ein Teil von meinem Selbstverständnis und ich deute auf dieser Grundlage das, was ich alltäglich erlebe.
Das Zeichen des Jona - verstehen wir alle, was da gemeint ist? Jona sollte als Prophet im Auftrag Gottes eine Strafpredigt halten, hatte dazu aber keine Lust und wollte 'türmen'. Das hat Gott nicht geduldet. Beinahe wäre Jona auf seiner Flucht ertrunken, wenn ihm nicht Gott den rettenden Fisch geschickt hätte, der ihn für drei Tage 'lebend in sich begrub' und schließlich wieder ausspuckte. Das war für Jona sicher ein Auferstehungserlebnis der ganz besonderen Art!
Solche persönlichen Auferstehungserfahrungen passieren heute noch - ich nehme als Beispiel nur die Genesung von einer schweren Krankheit - und wir dürfen sie feiern.
Von Jesus haben wir als Zeichen der Auferstehung nur ein leeres Grab. Das ist wenig. Und doch ist es genug, um unsere Hoffnung lebendig zu halten, dass Gott nicht nur Leben schafft, sondern auch die Macht über den Tod hat. Diese Hoffnung ist mir sehr wertvoll - aus ihr heraus halte ich den Begegnungen mit Sterben und Tod stand und aus ihr heraus feiere ich mit euch und Ihnen Ostern.

Gebet: Gott, unser Vater, immer wieder würden wir gerne besser be'greifen', wie dein Heilsplan für uns und unsere Welt aussieht. Aber wir stoßen dabei an die Grenzen unserer Denk-Möglichkeiten. Halte du durch deinen Heiligen Geist unser Vertrauen in dich wach. Ich will glauben, dass du wirklich den Tod besiegt hast. Amen.

"Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!"


Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr 

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