Samstag, 23. Januar 2016

freundlich hl

Losung: Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn. Sprüche 12,25

Lehrtext: Lasst alle Menschen eure Freundlichkeit spüren. Der Herr ist nahe. Philipper 4,5

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich habe einen guten Freund, der will von Kirche und Glauben wenig wissen. Aber er hat eine Eigenschaft, die jedem, der glaubt, gut anstehen würde. Er begegnet zunächst einmal jedem Menschen mit Freundlichkeit. Er ist nicht nur höflich, was man von einem jeden erwarten kann, sondern eben auch freundlich ohne dabei anbiedernd oder künstlich zu sein. Als ich mit ihm einmal darüber sprach, sagte er, dass sein Vater schon so gewesen sei und dass er sich das von ihm „abgeschaut“ habe. Gewiss gehört dazu auch ein gewisses freundliches Naturell, aber du kannst Freundlichkeit auch trainieren. Das Mindeste ist ein Lächeln, wenn man einen anderen begrüßt. Und wenn man dann noch ein passendes, freundliches Wort dazu sagt, hat man ihm eine kleine Freude gemacht.
Schwierig ist das bei Zeitgenossen, die einem selbst unfreundlich begegnen oder mit denen man ein Problem hat. Aber unmöglich ist es auch bei ihnen nicht.
Und warum soll ich freundlich sein abgesehen davon, dass dann das Sprichwort gilt: „Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück“? Paulus sagt im Lehrtext, weil der Herr nahe ist. Ich habe das früher so verstanden, dass Christus bald wiederkommt. Inzwischen verstehe ich es auch so, dass er mir nahe ist an jedem Ort und zu jeder Zeit und mir freundlich begegnet, wie es im folgenden, zeitlos schönen Lied und Gebet  von Philipp Nicolai aus dem Jahr 1597 heißt:

Von Gott kommt mir ein Freudenschein,
wenn du mich mit den Augen dein
gar freundlich tust anblicken.
Herr Jesu, du mein trautes Gut,
dein Wort, dein Geist, dein Leib und Blut
mich innerlich erquicken.
Nimm mich
freundlich
in dein Arme
und erbarme
dich in Gnaden;
auf dein Wort komm ich geladen.

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr 

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