Losung: Siehe, es
ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest. Psalm 139,4
Lehrtext: Jesus sprach:
Wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen,
sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Euer Vater weiß, was ihr
bedürft, bevor ihr ihn bittet. Matthäus 6,7-8
Liebe Leserin, lieber Leser,
was hat sich Gott bloß dabei gedacht, als er uns Menschen
geschaffen hat? Wir können wahrhaft nervtötende Geschöpfe sein. Wir plappern
ihm die Ohren voll (Lehrtext) und meinen allen Ernstes, so auf ihn Einfluss nehmen oder
gar ihn beeindrucken zu können. Wenn wir Mist gebaut haben, rechtfertigen wir
uns so lange, bis wir selber glauben im Recht zu sein. Wenn etwas nicht nach
unserem Kopf geht, jammern wir rum, als ob die Welt unterginge. Aber dass in
unserer Brust unablässig ein Herz schlägt und wir Tag und Nacht, Jahr für Jahr
ein- und ausatmen – das nehmen wir als selbstverständlich und halten es nicht
für nötig, dafür dankbar zu sein.
Alle Versuche Gott zu beeinflussen, könnten wir uns sparen,
denn er weiß im Voraus, was wir fühlen, denken und reden (Losung & Lehrtext). Und warum liebt er
uns trotzdem? Weil wir seine Kinder sind. Und weil wir manchmal etwas tun, was
kein anderes Geschöpf tut: Barmherzig sein und vergeben, hilfsbereit sein und
trösten, großzügig sein und schenken, gerecht sein und lieben, wahrhaftig und
klug, kreativ und humorvoll sein… Vor allem aber freut er sich, dass wir ihm
vertrauen können. Und darum ist er jederzeit für uns da, ohne dass wir darüber
viele Worte verlieren müssten.
Wenn wir Gott schon um etwas bitten, dann sollten wir das
ohne jeden Zweifel tun, dass er uns gibt, was letzten Endes gut für uns ist (siehe
Predigt vom letzten Sonntag). Aber dann sollten wir auch das Danken nicht
vergessen.
Gebet: Herr, du bist mein Vater und sorgst dich
um mich. Du nimmst mir die Sorge um mich selbst und meine Lieben. So machst du
mein Herz fröhlich und leicht. Danke
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen