Dienstag, 6. August 2019

Wie du Gott recht bist und was Jesus muss hl

LosungEr ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten? Jesaja 50,8 

Lehrtext: Jesus sprach: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. Lukas 19,5  

Liebe Leserin, lieber Leser,

viele Leute fällen ein Urteil über dich. Manchmal ist es nicht positiv. Das muss dann nicht an dir liegen, sondern an ihrer Häme, am Neid, an ihrer Besserwisserei, an Kritiksucht, an Überheblichkeit, an Eifersucht, an ihrem Bedürfnis, andere herabzusetzen. Manche brechen sogar den Stab über dir. Wenn du davon erfährst, verletzt es dich. 
     In den Psalmen und beim Propheten Jesaja (Losung) wehren sich die Gläubigen dagegen, indem ihnen Gottes Urteil wichtiger ist als das der Menschen. Sie vertrauen auf ihn und sagen sich, was in der heutigen Losung steht: »Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten?« Denn entscheidend ist, was Gott über dich denkt. Er billigt nicht alles, was du fühlst, denkst, sagst, tust oder unterlässt. Aber er dreht dir daraus keinen Strick. Er weiß, dass du seine Nähe und Hilfe brauchst, um wieder ins Lot zu kommen. Um wieder der Mensch zu sein, der du doch selbst gern sein möchtest. Und damit du das kannst, spricht er dich gerecht. Anders gesagt, bist du ihm recht. Seine Zuwendung zu dir macht es, dass du ihm recht bist.
     So war es auch bei Zachäus (Lehrtext), der einen ausgesprochen schlechten Ruf hatte. Über ihn hatten die feinen Leute längst den Stab gebrochen. Ihn mieden auch diejenigen, die gern fein gewesen wären, aber es nicht waren. Jesus mied ihn nicht. Im Gegenteil. Er hat ihn gesucht. Er hat ihn von seinem Baum heruntergeholt, auf dem sich der kleine Zachäus versteckt hatte, um, unbemerkt von anderen, ihn besser sehen zu können. Mehr noch, Jesus wollte ihn nicht nur finden, er musste ihn finden, weil er sein Gast sein musste. Musste? Ja, das war sein Auftrag, zu den Sündern zu gehen, zu den Ausgestoßenen und Verachteten, um ihr Gast zu sein, um Gottes Liebe in ihr Haus zu tragen – und in ihr Herz. 
     Auf den Empfängen der Reichen und Mächtigen in Staat und Kirche sah man ihn nicht. Und als er doch einmal von einem Pharisäer zum Essen eingeladen war, da störte eine Sünderin das Mahl und kam zu ihm. Und er? Ihm war das nicht peinlich. Er schenkte ihrer verwundeten Seele seine Liebe und heilte sie damit.
     Ja, Jesus muss heilen, vergeben und segnen und sich selbst verschenken. Er hat keine andere Wahl. Denn das ist der Wille seines Vaters. Was für ein Glück für mich! Nun weiß ich, dass er auch zu mir kommen muss, dass er mein Gast sein muss selbst dann noch, wenn ich ihn wie Zachäus nicht eingeladen habe.

Gebet: Herr, das ist meine Chance, dass du ein für alle Mal entschieden hast, dich uns Menschen immer wieder von neuem zuzuwenden, uns zu heilen, zu vergeben und zu segnen. Du wolltest nicht anders Gott sein als so. Und nun musst du so sein und bleiben. Das hast du mit Jesus versprochen. Darauf kann ich mich verlassen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
***************************************************************************
Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
***************************************************************************
 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen