Freitag, 13. April 2012

Freitag, der 13. hl


Losung: Deine Güte, HERR, sei über uns, wie wir auf dich hoffen. Psalm 33,22

Lehrtext: Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Epheser 2,8

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Huch, heute ist ja Freitag, der 13. Na hoffentlich passiert mir nichts.“ – So denken heute viele in Deutschland. Für sie ist das ein Unglückstag, weil sie sich vor der Zahl 13 fürchten. In der Medizin nennt man das Triskaidekaphobie. Die Furcht vor Freitag, dem 13. hat wiederum einen anderen Namen: Paraskavedekatriaphobie. Jetzt können Sie sich / jetzt kannst du dir aussuchen, worunter du leidest. Für meine Frau und mich ist Freitag, der 13. ein ausgesprochener Glückstag, denn da ist unsere Tochter Sophia geboren.
Die Losung sagt: Ob dir in deinem Leben Gutes widerfährt, hat mit Gott zu tun, auf den wir hoffen. Mir gefällt an unserem Glauben, dass wir einen gütigen und gnädigen Gott haben, der uns mit seiner Liebe beschenkt. Vielleicht klingt dieser Satz in deinen Ohren wie ein Allgemeinplatz, weil du ihn schon so oft gehört hast. Aber ich weiß von einigen, die sich insgeheim vor Gott fürchten wie vor Freitag dem 13. Vielleicht ist ihnen in der Kindheit vor einem Gott Angst gemacht worden, der wie ein Schießhund aufpasst, dass man ja nichts falsch macht. Der Psychoanalytiker Tilmann Moser hat in seinem Buch „Gottesvergiftung“ sehr anschaulich geschildert, wie ein verzerrtes Gottesbild das Leben eines Menschen von Kindheit auf belasten kann. Jesus zeigt uns einen anderen Gott, einen, zu dem du und ich absolut Vertrauen haben können. Und wenn wir einmal doch an Gott irre werden, weil Dinge passieren, die wir einfach nicht verstehen, dann, so sagt Martin Luther, sollen wir uns zu Jesus flüchten. In ihm zeigt sich Gott wie er wirklich ist und wie es schon im Psalm 103 heißt: „Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.“
Freitag, der 13.? – Manche fürchten sich davor in ihrem Aberglauben. Ich aber freue mich über meinen Glauben, der solche Furcht überflüssig macht.

Gebet: Herr Jesus, immer wieder hast du gesagt: »Fürchte dich nicht, glaube nur!« Ja, das will ich tun. Wovor sollte ich mich auch fürchten, wenn du mir zur Seite stehst? Du hast mich durch die Taufe und den Glauben gerettet. Nun liegt mein weiteres Schicksal in deiner Hand. Da ist es gut aufgehoben. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen