Samstag, 21. April 2012

Das Echo der Liebe hl

Losung: Die Furcht des HERRN ist die Schule der Weisheit. Sprüche 15,33

Lehrtext: Wenn jemand meint, er habe etwas erkannt, der hat noch nicht erkannt, wie man erkennen soll. Wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt. 1.Korinther 8,2-3

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gott vor allem anderen respektieren und sich nach ihm richten, das ist weise, sagt die Bibel (Losung). Und damit meint sie nicht, dass man dann besonders viel wissen würde, sondern dass man lebensweise wäre. Und wer möchte das nicht sein? Das Gegenteil wäre ja, dass man töricht und dumm durchs Leben taumelt. Das wollen wir schon gleich gar nicht. Nur komisch, dass wir immer wieder mal geneigt sind, unsere Lebensweisheiten woanders herauszuklauben: Aus Fernsehsendungen und Illustrierten, aus Ratgeberbüchern oder aus dem Internet. Das ist nicht prinzipiell verkehrt, wenn es nach dem biblischen Grundsatz geht: Alles prüfet, das Beste behaltet.
Paulus schreibt in seinem ersten Brief an die Christen in Korinth (Lehrtext), dass der Schlüssel zur Erkenntnis die Liebe ist. Das, was Gott ausmacht, also sein Wesen, oder das Wesen eines Menschen – du erkennst es nur, wenn du ihm mit der inneren Einstellung der Liebe begegnest. Gerade einen Menschen kannst du nicht erkennen, wie er an und für sich ist. Ich werde einem Menschen nicht gerecht, wenn ich ihn nur nach einem einzigen Eindruck beurteile und dann auf dieses Urteil festnagle. Jeder von uns ist in jeder Situation anders. Du hast Einfluss auf diese Situation, wenn du einem Menschen mit Liebe begegnest. Dann wird er anders reagieren, als wenn du ihm abweisend oder herablassend kommst. Die Liebe hat ihr eigenes Echo. Sie verändert dich und den, den du liebst. Sie bringt das Gute in einem Menschen zum Vorschein. Sie lässt dich ganz andere Seiten an ihm entdecken, als wenn du ihm ohne Liebe begegnen würdest. Das trifft auf deine Kinder zu und auf deinen Ehepartner und auch auf deine Arbeitskollegen. Ja sogar auf Gott. Sein Wesen bleibt zwar unveränderlich das eines liebenden und barmherzigen Vaters. Aber du erkennst dieses sein Wesen nur, wenn er dir nicht gleichgültig ist und du ihn liebst. Und darin erkennt er auch dich als seine Tochter oder als seinen Sohn.

Gebet: Herr Jesus Christus, lass mich mit deinen Augen meine Mitmenschen sehen. Lass mich mit deinem Herz sie lieben. Lass mich so ihre Bestimmung erkennen, die du ihnen gegeben hast. Gib mir aber auch deine Liebe, damit ich durch sie Gott erkennen kann als meinen Vater im Himmel, der mich liebt. Amen


Herzliche Grüße und ein schönes, gesegnetes Wochenende!

Hans Löhr 

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