Mittwoch, 15. August 2012

Große und kleine Wunder hl

Losung: Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht kennst, und Heiden, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen. Jesaja 55,5

Lehrtext: Paulus schreibt: Ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern; und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft. 1.Korinther 2,3-4

Liebe Leserin, lieber Leser,

nein, Heiden sind sie nicht, die Männer und Frauen, die plötzlich in unserem Lichtblick-Gottesdienst in der Schulaula auftauchen. Obwohl sie zuvor lange nichts mehr von Glaube und Gottesdienst wissen wollten. Meine Frau und ich haben sie vorher nicht gekannt, und sie uns auch nicht. Oft ist es der Partner oder die Partnerin, der den andern zu einem Besuch überredet: „Komm halt mal mit. Ich glaub, dieser neue Gottesdienst wird dir gut tun …” Mancher bleibt danach wieder weg. Auch der Lichtblick hat ihm / ihr dann nichts gebracht. Aber manche kommen wieder.
Neulich sagte mir eine Frau: „Ich hab lang gebraucht, bis ich meinen Mann soweit hatte, dass er mal mitgegangen ist. Und jetzt ist er die treibende Kraft wenn es darum geht, am Sonntag in den Lichtblick zu gehen.” Und das ist kein Einzelfall. Das Schöne ist, dass sich das alles ganz ohne mein Zutun oder das meiner Frau abspielt. Es geschieht einfach - wie es in der Losung heißt – „um des Herrn willen“.
Auch Paulus schreibt im Lehrtext, dass nicht er es ist, der durch seine Redekunst andere für den Glauben an Jesus Christus überzeugen könnte. Mit dem Reden war es bei Paulus ohnehin nicht so weit her. Im Briefeschreiben war er viel besser. Aber er hat die Erfahrung gemacht, dass Gott auch unsere Unzulänglichkeiten in seinen Dienst nimmt und seinen Geist dazu gibt. Und dann geschehen damals wie heute kleine und große Wunder wie das, welches ich eingangs beschrieben habe.
Um glauben zu können, braucht es weder besondere Bildung noch Geschick. Da hilft oft schon die einfache Bitte des Hauptmanns von Kapernaum: »Herr, ich glaube; hilf meinem Unglauben«. Aber ein bisschen Einsatz, etwas Disziplin, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, Bibelauslegungen wie diese hier nicht nur zu lesen, sondern auch im Hinblick aufs eigene Leben zu überdenken, wären ebenfalls hilfreich.

Gebet: Herr, ich hab dir lange Zeit zu wenig zugetraut. Ich meinte, dass so viel an mir läge, wenn es darum geht, andere für dich zu gewinnen. Aber nun sehe ich es anders. Ich tue, was ich kann und zu allem anderen musst du deinen Segen geben. Danke, dass ich erleben darf, wie immer wieder Dinge geschehen, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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