Losung: Hilf, HERR! Die Heiligen haben abgenommen,
und gläubig sind wenige unter den Menschenkindern. Psalm 12,2
Lehrtext: Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden! Matthäus 7,14
Liebe Leserin, lieber Leser,
"Gott, es kommt mir so vor, dass ich mit meinem
Glauben ziemlich allein da stehe" - so habe ich früher oft gedacht. In
Heidelberg, wo ich ich als Studentin mit Hunderten von anderen Studierenden ein
riesiges Wohnheim geteilt habe und wir doch über wirklich persönliche Themen
kaum gesprochen haben. Bei Megapartys, wo der einzelne im Gewimmel völlig
unterging. Später während meiner Arbeit in München, wo der Schein oft auch viel
mehr zählt als das Sein. "Hilf, HERR! Die Heiligen haben abgenommen, und
gläubig sind wenige unter den Menschenkindern" (Altes Testament, Psalm 12,
Vers 2), so hat dieses Gefühl vor tausenden von Jahren schon David
zusammengefasst.
Wirklich 'Trend' war das Gläubig-Sein noch nie, wie mir
scheint. Aber getragen hat es schon immer, in Lebenskrisen geholfen, in
Freudenzeiten zur Dankbarkeit angeregt und in Zeiten der Ratlosigkeit
Orientierung vermittelt. Das macht mir meinen Glauben wertvoll. Je älter ich
werde, desto bewusster wird es mir und desto dankbarer bin ich dafür, dass mein
Vertrauen in Gott bis heute hält.
"Wie eng ist
die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die
ihn finden", so lesen wir heute im Lehrtext. (Neues Testament, Evangelium
des Matthäus, Kapitel 7, Vers 14) Wer findet diesen Weg, wer findet ihn nicht?
Ich kann diese Frage nicht beantworten, ich kann nur
beten:
Gebet: "Danke
Gott, dass du mir schon seit meiner Kindheit vertraut bist. Bleib an meiner
Seite. Steh du mir bei, dass meine Verbindung zu dir Bestand hat. Lass die
Menschen, die dich suchen, ans Ziel kommen - lass sie erleben, dass du ein
lebendiger Gott bist. Ich danke dir. Amen."
Ihre / deine
Elfriede Bezold-Löhr
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