Liebe Leserin, lieber Leser,
gestern Morgen musste ich früh aus dem Haus. Auf dem Weg
zum Auto kam eine Sommersdorferin auf ihrem Rad vorbeigesaust, um die Kirche
aufzuschließen. Als sie mich gesehen hat, rief sie mir ein fröhliches 'Guten
Morgen' zu. Der Tag fing mit diesem kleinen, fröhlich gerufenen Gruß wunderbar
für mich an. Im Auto dachte ich mir noch: "Wie viel hängt doch oft von ein
paar lieben Worten ab. So, wie mich scharfe Sätze verletzen können, so richten
mich freundliche und gute Worte auf und setzen ein positives Vorzeichen vor
einen ganzen Tag."
Wenn schon unser 'Menschenwort' so mächtig ist - wie viel
mehr wirkt dann das, was Gott sagt? "Ich bin der HERR. Was ich rede, das
soll geschehen." So lesen wir es in der heutigen Losung, einfach und klar.
(Altes Testament, Buch des Propheten Hesekiel, Kapitel 12, Vers 25)
Auch bei Jesus war es so, dass er allein mit dem, was er
gesagt hat, Wunderbares bewirken konnte. Jesus konnte nicht nur seelische Wunden, sondern auch
Krankheiten heilen, indem er sie 'besprach'. "Herr (Jesus), sprich nur ein
Wort, so wird mein Knecht gesund", weiß der Hauptmann, dessen treuer
Angestellter krank daheim auf der Matte liegt. (Neues Testament, Evangelium des
Matthäus, Kapitel 8, Vers 8). Was für ein Vertrauen in die Möglichkeiten von
Jesus schwingt in dieser Bitte mit!
Gebet: "Gott, mein Vater, ein solches Vertrauen in
deine Möglichkeiten möchte ich auch in mir haben. Hilf mir, dass ich darin
wachsen kann. Hilf mir aber bitte auch, dass ich 'behutsam' mit dem bin, was
ich selber sage. Halte du mir im
Gedächtnis, wie mächtig Worte auch zwischen mir und anderen Leuten wirken
können. Danke, Gott."
Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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