Losung: Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes. Unser Gott kommt und schweiget
nicht.
Psalm 50,2-3
Lehrtext: Jesus ließ sich taufen von Johannes im Jordan. Und alsbald, als er aus dem
Wasser stieg, sah er, dass sich der Himmel auftat und der Geist wie eine Taube
herabkam auf ihn. Und da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber
Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.
Markus 1,9-11
Liebe Leserin, lieber Leser,
es kommt mir vor, als ob Gott es uns einschärfen wollte:
Er ist keine stumme Gottheit, die wir nach festen Ritualen anbeten sollen,
sondern er ist ein lebendiger Gott. Schon gestern ging es in der Losung und im
Lehrtext darum, dass Gott spricht. Nicht zu sich selbst, sondern zu uns und mit
uns. Wir sind ihm wichtig, er sucht zu uns die Verbindung. Die Losung heute
sagt es noch einmal: "Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes. Unser
Gott kommt und schweiget nicht." (Altes Testament, Psalm 50, Verse 2-3).
Im Neuen Testament können wir nachlesen, was Jesus - und
durch ihn spricht ja auch wieder Gott! - den Leuten damals und uns heute zu
sagen hat. Bevor er aber damit beginnt, von seinem himmlischen Vater zu
erzählen, meldet der sich selbst zu Wort - just in dem Augenblick, als Jesus
aus dem Jordan wieder auftaucht und ans Ufer watet, nachdem ihn Johannes dort
im Fluss getauft hat. "Als Jesus nach der Taufe aus dem Wasser gestiegen
war, sah er, wie sich der Himmel über ihm öffnete und der Geist Gottes wie eine
Taube auf ihn herab kam. Gleichzeitig sprach eine Stimme vom Himmel: 'Du bist
mein geliebter Sohn, der meine ganze Freude ist.'" (Neues Testament,
Evangelium von Markus, Kapitel 1, Verse 9-11)
Gebet: "Gott,
unser Vater, du redest mit uns. Auch heute. Mir gegenüber manchmal in einer
inneren Stimme, die ich nicht überhören kann. Danke dafür, dass du ein
lebendiger Gott bist und dass ich dir wichtig bin. Mach mich hellhörig für dich
und für das, was du mir zu sagen hast. Danke."
Vielleicht macht die Losung uns ja heute überraschend
hellhörig?
Elfriede Bezold-Löhr
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