Losung: Siehe, wie Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand. Jeremia 18,6
Lehrtext: Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach
seinem Wohlgefallen. Philipper 2,13
Liebe Leserin, lieber Leser,
warum sind die meisten unserer Teller rund und nicht eckig? Wären sie eckig, würden sie besser, weil platzsparender, in die Küchenschränke passen. Die runde Form erinnert noch an die Töpferscheibe, auf der einst Jahrtausende lang die Teller gedreht worden sind. In jener langen Geschichte haben Töpfer aus Tonerde herrliche Gefäße gedreht, aber auch Alltagsgegenstände. Und wenn ihnen ein Gefäß misslungen ist, haben sie, solange der Ton noch feucht war, wieder einen Klumpen daraus gemacht und einen neuen Versuch gestartet. Es lag allein in der Hand des Töpfers, was aus dem Ton geworden ist.
Martin Luther schreibt: »So ist
denn der Mensch dieses Lebens Gottes bloßer Ton (Material) zu dem Leben seiner
künftigen (vollendeten) Gestalt … Bis dahin befindet sich der Mensch in Sünden
und wird tagtäglich zunehmend gerechtfertigt oder verunstaltet.« Ein Töpfer
formt aus einem schlechten Ton kein gutes Gefäß. Und Gott macht aus einem
Sünder keinen Heiligen. Es sei denn, dass Jesus Christus an unsere Stelle tritt
und sich dafür hergibt, dass Gott dich mit ihm (dem „Jesus-Ton”) vollenden
kann. Das heißt in der Sprache der Bibel „Rechtfertigung” und geschieht allein
dadurch, dass du auf diesen Jesus vertraust.
Zugegeben, kein einfacher Gedanke. Aber die „Rechtfertigung des Sünders allein aus dem Glauben”, von der der Apostel Paulus schreibt, und die das Kernstück der Reformation von Martin Luther bildet, ist einfacher wohl nicht zu haben.
Zugegeben, kein einfacher Gedanke. Aber die „Rechtfertigung des Sünders allein aus dem Glauben”, von der der Apostel Paulus schreibt, und die das Kernstück der Reformation von Martin Luther bildet, ist einfacher wohl nicht zu haben.
Herzliche Grüße und
alle guten Wünsche für die neue Woche!
Hans Löhr
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