Donnerstag, 13. September 2012

Was bleibt? hl

Losung: Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe. Psalm 90,10

Lehrtext: Was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig. 2.Korinther 4,18

Liebe Leserin, lieber Leser,

wissen Sie / weißt du schon, wie alt du einmal wirst? Ich weiß es. Ein Computerprogramm hat es mir verraten. Ich musste dazu ein paar Daten von mir eingeben und Angaben zu meiner Lebensweise machen. Herausgekommen sind 84 Jahre. Bei meiner Frau waren es 89. Wieder mal typisch Frau. Wir Männer sind echt zu bemitleiden.
Aber wer weiß schon wirklich, wann Gott ihn wieder zu sich ruft? Wer weiß schon, wie viele Jahre er noch zu leben hat? „Es kann vor Nacht leicht anders werden als es am frühen Morgen war” heißt es in einem Gesangbuch-Choral. Nur das ist gewiss, dass heute der erste Tag vom Rest meines Lebens ist.
In einer neueren Übersetzung heißt die Tageslosung: „Unser Leben dauert siebzig, vielleicht sogar achtzig Jahre. Doch worauf wir stolz sind, ist nur Mühe, viel Lärm um nichts!” Das klingt sehr ernüchternd. Wenn ich die Bibel an dieser Stelle richtig verstehe, sind damit unsere materiellen Errungenschaften gemeint: Vermögen, Besitz, Arbeit, Karriere … Es wäre wirklich schade, wenn das alles wäre. Denn diese Dinge sind sichtbar und zeitlich. Sie sind vielleicht jetzt wichtig, aber sie vergehen und nichts davon kannst du einmal mitnehmen.
Im Lehrtext ist von dem die Rede, was unsichtbar und ewig ist, was bleibt. Die Liebe ist unsichtbar, der Glaube und die Hoffnung. Sie kann ich überall mit hin nehmen auch wenn ich sonst alles zurücklassen muss.

Gebet: Vater im Himmel, einmal muss ich alles wieder hergeben, auch die Gesundheit und mein Leben. Nur du bleibst mir. Was will ich mehr? Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr


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