Losung: Ich will
die Zerstreuten sammeln und will sie zu Lob und Ehren bringen in allen Landen,
wo man sie verachtet. Zefanja 3,19
Lehrtext: Treu ist
er, der euch ruft; er wird's auch tun. 1.Thessalonicher 5,24
Liebe Leserin, lieber Leser,
in einem Werbespot im Radio heißt es: »Wir versprechen
nicht, wir halten.« Gott muss so nicht werben. In der langen Geschichte mit
seinen Menschen hat er oft genug gezeigt, dass er nicht haltlos verspricht,
sondern seine Versprechen hält. Aber wie ist es in Ihrer / deiner
Lebensgeschichte und in meiner? Wird er auch für uns persönlich seine
Versprechen halten? Wird er auch in den Schattentälern, die möglicherweise auf
mich warten, bei mir sein? Wird er mich retten, wird er mir helfen aus den
verschiedenen Nöten, die zum Leben nun mal mit dazugehören, und letzten Endes
auch aus dem Tod?
Kürzlich hat mir eine Frau geschrieben, dass sie zwar
glaube, dass ihr aber die Heilsgewissheit fehle, die Gewissheit, dass sie auf
jeden Fall aus dem Tod gerettet und in Gottes Herrlichkeit leben wird. Eine
solche Gewissheit habe ich auch nicht. Wenn ich sie hätte, müsste ich nicht
mehr glauben und hoffen. Doch ich habe nur diese Möglichkeit, dass ich glaube,
dass ich auf das vertraue, was Gott mir durch das Wort der Bibel sagt. Ich
vertraue darauf, nicht verloren zu gehen, weil Jesus mein guter Hirte ist und
mich suchen und finden wird. Ich vertraue darauf, was Gott mir durch den
Lehrtext sagt: »Er hat euch auserwählt; er ist treu, und was er verspricht, das
hält er auch (Übersetzung nach: „Hoffnung für
alle"). Aber – ja leider gibt es auch dieses Aber: Bei allem bleibt
doch immer eine „Prise" Zweifel. Solange es bei dieser Prise bleibt, tut
sie meinem Glauben sogar gut, weil sie verhindert, dass ich überheblich werde. Ich hoffe nur, dass der Zweifel nicht überhand nimmt und eines Tages
mein Gottvertrauen versalzt.
Gebet: Mein Gott, mit
meinem Glauben ist es nicht so weit her, aber mit dir! Du hast bis jetzt noch
jeden meiner Zweifel widerlegt. Du hast in meinem bisherigen Leben gezeigt,
dass ich mich auf dich und dein Wort verlassen kann. Nein, ich zweifle nicht an
dir, aber an mir. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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